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Klaus-Jürgen Hedrich
Mitglied des Deutschen Bundestages
CDU
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Pressemitteilung
26.01.2005

Klaus-Jürgen Hedrich:
Zuckermarktordnung besprochen

Bundestagsabgeordneter Klaus-Jürgen Hedrich setzt sich bei der EU-Kommission in Brüssel tatkräftig für die Uelzener Zuckerfabrik, die heimischen Rübenanbauer und gleichzeitig für die zuckerproduzierenden Entwicklungshilfeländer ein. Denn „die Betroffenen ziehen an einem Strang. Sie wehren sich gemeinsam gegen eine Änderung der Zuckermarktordung wie sie von der EU vorgeschlagen wird“, so Hedrich.

 Dr. Ulrich Nöhle, Vorstandsvorsitzender der Nordzucker AG, besprach mit den Unionspolitikern Hedrich und Hillmer in der Zuckerfabrik kürzlich die aktuellen Daten und Fakten: „Die EU hat vor, die Zuckerquote um 16, den Rübenpreis um 37 und den Zuckerpreis um 33 Prozent zu kürzen.“

  „Der EU-Vorschlag bedeutet in dieser Form das Aus für die Zuckerproduktion - und zwar weltweit“ machte Nöhle deutlich. Nur Brasilien wäre noch marktfähig. Dort gelte nicht einmal ein Mindestmaß an Sozial- und Umweltstandards, dementsprechend gering seien deshalb die Anbaukosten.

 „Mit Entwicklungshilfe, die für diese Änderung gern ins Feld geführt wird, hat das nichts zu tun“, stellte Hedrich in Brüssel heraus. Gegenüber Frau Marie-Anne Coninsx, Abteilungsleiterin für die Außenbeziehungen zu Lateinamerika der EU-Kommission, unterstrich der Abgeordnete: „Entscheidend ist doch die Frage, wer tatsächlich Vorteile von den Änderungen hätte. Es sind weder die Verbraucher, noch die ärmsten Länder der Welt. Es sind einige brasilianische Clans, mehr nicht.“

„Das Zementieren von großen sozialen Ungleichheiten kann nicht das Ziel einer europäischen Liberalisierungspolitik sein.“