Deutscher Bundestag
English    | Français   
 |  Sitemap  |  Kontakt  |  Fragen/FAQ
Druckversion  |       
Startseite > Architektur und Kunst > Ausstellungen > Wege-Irrwege-Umwege > Auszüge aus dem Katalog zur Ausstellung "Wege-Irrwege-Umwege", Die Entwicklung der parlamentarischen Demokratie in Deutschland >
[ zurück ]   [ Übersicht ]   [ weiter ]

V. Das Dritte Reich

6. Der Zweite Weltkrieg

Die Außenpolitik des NS-Regimes, die zunächst scheinbar bruchlos an die Revisionspolitik der Weimarer Republik anknüpft, bezieht insgeheim von Anfang an die militärische Konfrontation als Voraussetzung für eine "Neuordnung Europas" in ihre Pläne ein. Die Westmächte reagieren lange Zeit zurückhaltend auf den expansiven Kurs des Deutschen Reiches; noch 1938 suchen sie durch ein Nachgeben in der "Sudetenfrage" den Frieden in Europa zu erhalten. Als jedoch deutsche Truppen im Frühjahr 1939 das verbliebene tschechische Staatsgebiet besetzen und Großbritannien und Frankreich daraufhin eine Garantieerklärung für Polen und andere ost- bzw. südosteuropäische Staaten abgeben, steht fest, dass der nächste aggressive Schritt Deutschlands zum großen Krieg führen muss. Dieser Krieg beginnt am 1. September 1939 mit dem deutschen Überfall auf Polen.

V. Das Dritte Reich, Grafik zu Teil 5
Erobertes russisches Dorf, 1941

Die zunächst raschen militärischen Erfolge der Wehrmacht erreichen im Juni 1940 mit dem Sieg über Frankreich ihren Höhepunkt. Im Dezember 1941 jedoch stößt die deutsche Blitzkriegsstrategie in der Schlacht um Moskau an ihre Grenzen. Allmählich zeichnet sich ab, dass die militärischen und wirtschaftlichen Ressourcen Deutschlands und seiner Hauptbündnispartner Japan und Italien den Potenzialen ihrer Gegner, zu denen nach dem japanischen Angriff auf Pearl Harbor und der deutschen Kriegserklärung vom 11. Dezember 1941 auch die USA gehören, auf die Dauer nicht gewachsen sind.

Die erfolgreiche Gegenoffensive der Roten Armee bei Stalingrad leitet im Winter 1942/43 die Wende des Krieges ein; am 6. Juni 1944 eröffnen anglo-amerikanische Truppen nach der gelungenen Invasion im deutsch besetzten Nordwestfrankreich eine zweite Hauptfront. Im September 1944 erreichen amerikanische und britische Einheiten, im Monat darauf sowjetrussische Verbände die deutschen Grenzen. Die bedingungslose Kapitulation der deutschen Wehrmacht am 7. und 8. Mai 1945 beendet schließlich in Europa den wohl verheerendsten Krieg der jüngeren Geschichte.

Quelle: http://www.bundestag.de/bau_kunst/ausst/wege/katalog/5_6
Seitenanfang [TOP]
Druckversion Druckversion