Deutscher Bundestag
English    | Français   
 |  Sitemap  |  Kontakt  |  Fragen/FAQ
Druckversion  |       
Startseite > Architektur und Kunst > Bundeshauptstadt Berlin > Architektur und Kunst in Berlin - Bauwerke >
Architektur und Kunst
[ zurück ]   [ Übersicht ]   [ weiter ]

Raimund Kummer

* 1954 in Mengeringhausen · lebt und arbeitet in Berlin und Ripatransone, Italien

Preise und/oder Stipendien · 1988 · Dorothea von Stetten-KunstpreisKunst im Öffentlichen Raum · 1995/96 · Landesfeuerwehrschule, Bruchsal · 1994 · Hauptbahnhof-Nord, Hamburg · 1992/94 · Universitätsklinik Rudolph Virchow West, Berlin

Einzelausstellungen · 1996 · corpus vitreum, Kunstverein Hannover · 1995 · Byssodomein, Artists Space, New York · 1991 · Firmament (zusammen mit Stephan Huber), Hamburger Kunsthalle · 1989 · Stichting de Appel, Amsterdam

Gruppenausstellungen · 1994 · steirischer herbst. Kunst Heimat Kunst, Graz · 1992 · Interface. Berlin Art in the Nineties, The Corcoran Gallery of Art, Washington D.C. · 1988 · aperto 88, La XLIII Biennale di Venezia, Venedig · 1987 · Skulptur Projekte Münster, Westfälisches Landesmuseum, Münster

Raimund Kummer sieht eine Skulptur aus zwei Elementen, einem liegenden und einem schwebenden, für einen der Höfe vor. Die Arbeit trägt den Titel: "glossopalatine arch - erhebe deine Stimme". Sie bezieht sich auf die rednerische Aktivität in den Debatten und Diskussionen innerhalb der Ausschüsse und hält ihr eine organische Metapher entgegen: die Bodenskulptur erinnert an eine Zunge, das darüber schwebende Netz an ihre Verortung mit dem vorderen Gaumenbogen. Die Elemente verfremden jedoch die organische Materialität und Gestalt durch ihr transparentes, farbloses Material und dadurch, daß das Netz eben nicht an der Zunge ansetzt, sondern achsial verschoben darüber schwebt. Das Bodenelement besteht aus Gießharz, das Netz aus harzgetränkter Glasfaser. Ein mittelgrauer Basaltsplitt im ganzen Hof wäre als Kontrast ideal, besonders auch durch Regennässe verdunkelt, ein weißer Kies wäre auch möglich.

Gestaltung und Technik · Die Bodenskulptur mißt 150 x 250 x 450 cm und ist 4.000 kg schwer. Sie soll aus UV-beständigem Gießharz massiv gegossen werden. Als Alternative wäre ein Hohlguß denkbar, jedoch würde ein massives Element die vorgegebene Deckenbelastung nicht überschreiten und wäre deshalb vorzuziehen. Es ist kein Fundament notwendig. Stattdessen können witterungsbeständige Platten unter dem Kies die Last in der Fläche verteilen. Das Netz soll eine 3 - 4 mm starke Hohlform aus hochbelastbarer, harzgetränkter Glasfaser von großer Leichtigkeit und Verwindungssteife sein. An 3 Edelstahlseilen hängt das Objekt vom zentralen Träger des Gebäudes herab.

Büro für Kunst und Kultur - ivdt - im Auftrag der Bundesbaugesellschaft Berlin mbH

Quelle: http://www.bundestag.de/bau_kunst/berlin/kunst/kuebio29
Seitenanfang [TOP]
Druckversion Druckversion