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Architektur und Kunst
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Günther Uecker

* 1930 · in Wendorf / Mecklenburg · 1997 · lebt und arbeitet in Düsseldorf

Preise und/oder Professuren · seit 1974 · Professur an der Kunstakademie Düsseldorf

Einzelausstellungen · 1993 · Retrospektive, Hypo-Kulturstiftung, München

Gruppenausstellungen · 1997 · Deutschlandbilder, Martin-Gropius-Bau, Berlin · 1985 · Kunst in der Bundesrepublik 1945-1985, Neue Nationalgalerie, Berlin

Günther Uecker benutzt seit 1957 ein Material, das zum Markenzeichen seiner Arbeit geworden ist, nämlich Nägel, mit denen er unterschiedlichste Strukturen herstellt. Sie sind einerseits eine Geste der Kennzeichnung oder auch Verletzung, andererseits konstituieren sie gleichmäßige Formationen, wie z. B. Kreise.

Seit dieser Zeit stellte er gemeinsam mit Heinz Mack und Otto Piene aus und gehörte mit ihnen ab dem Jahr 1962 der Gruppe Zero an, die Position bezog gegen den Tachismus und mit Materialien jenseits der Malerei bildnerische Objekte und Lichtskulpturen schuf, um einen Neuanfang, eine Stunde Null, in der Kunst zu kreieren.

1966 verließ er die Gruppe, blieb aber bis heute bei seiner vom Zen-Buddhismus inspirierten Arbeitshaltung und widmete sich beharrlich der Besetzung seiner Objekte mit Nägeln. Der Künstler sieht sein Werk nicht als Entwicklung, sondern als Ergebnis eines durchgängigen Prinzip. Es gehören auch multimediale Aktionen, Skulpturen aus Holz, Latten, Seilen und Bindfäden dazu.

Für das Reichstagsgebäude, im ersten Obergeschoß, im Andachstraum, ist eine Installation vorgesehen, die ein meditatives Ambiente schaffen wird, das von den Angehörigen verschiedener Religionen genutzt werden kann, aber ebenso Raum zur stillen Besinnung bietet.

Büro für Kunst und Kultur - ivdt - im Auftrag der Bundesbaugesellschaft Berlin mbH

Quelle: http://www.bundestag.de/bau_kunst/berlin/kunst/kuebio49
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