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063/2004
Stand: 10.03.2004
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Nach den Auswirkungen der internationalen Bilanzregeln gefragt

Recht/Kleine Anfrage

Berlin: (hib/BOB) Nach Auswirkungen der internationalen Bilanzregeln auf die Stabilität des Finanzsystems und die Kreditversorgung der Wirtschaft erkundigt sich die FDP. Die Fraktion hat dazu eine Kleine Anfrage (15/2628) vorgelegt. Sie führt aus, ab dem Jahr 2005 müssten kapitalmarktorientierte Unternehmen ihre Konzernabschlüsse auf der Grundlage der "International Accounting Standards" (IAS) erstellen. Die IAS gälten als das maßgebende internationale Regelwerk. Sie beruhten überwiegend auf der anglo-amerikanischen Bilanzierungstradition, die sich von kontinental-europäischen, insbesondere deutschen Bilanzierungsgrundsätzen, erheblich unterscheide. Das gelte vor allem für die Zeitwertbilanzierung in Abgrenzung zur Bilanzierung zum Anschaffungswert. Nach dem Willen des "International Accounting Standards Board" solle die Zeitwertbilanzierung erheblich ausgeweitet werden. Kritik hieran werde im Monatsbericht Februar 2004 der Europäischen Zentralbank (EZB) laut. Die Liberalen wollen deshalb unter anderem wissen, ob die Regierung die Ansicht der EZB teilt, dass eine breitere Anwendung der zeitwertorientierten Bilanzierung tief greifende Auswirkung auf den europäischen Bankensektor hat, und wenn ja, welche. Die Abgeordneten interessiert auch, worin die Regierung die Vorteile einer breiten Anwendung der zeitwertorientierten Bilanzierung sieht und wo die Gefahren liegen.

Quelle: http://www.bundestag.de/bic/hib/2004/2004_063/04
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