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067/2004
Stand: 11.03.2004
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"Keine Elite-Universität geplant"

Bildung und Forschung/Antwort

Berlin: (hib/BES) Die Bundesregierung plant keine Elite-Universität. Vielmehr wolle sie im Rahmen ihrer Innovationsoffensive einen Beitrag dazu leisten, die existierenden deutschen Universitäten dabei zu unterstützen, sich zu weltweit wettbewerbsfähigen Spitzenuniversitäten zu entwickeln, schreibt sie in ihrer Antwort (15/2618) auf eine Kleine Anfrage der Union (15/25/14). Die Universitäten selbst sollten in die Lage versetzt werden, hierzu eine geeignete Strategie auszuarbeiten und ihr Konzept umzusetzen. Nach Ansicht der Bundesregierung sollen sich Spitzenuniversitäten durch ein klares Profil in Wissenschaft und Forschung auszeichnen. Weitere Merkmale solcher Einrichtungen seien herausragende wissenschaftliche Leistungen in entsprechenden Wissenschaftsfeldern, eine erstklassige, an internationalen Standards orientierte Lehre und enge Kooperation mit außeruniversitären Forschungseinrichtungen und der Wirtschaft. Auch eine gute Betreuung von Studierenden, eine exzellente Nachwuchsförderung sowie ein modernes Hochschulmanagement gehörten zum Erscheinungsbild einer Spitzenuniversität. Ein wesentlicher Teil dieser Faktoren gelte auch für Fachhochschulen, so die Antwort weiter.

Bei der Förderung von Spitzenuniversitäten in Deutschland wolle die Bundesregierung keine Kopie amerikanischer Elite-Universitäten. Was die Vergütung bei den Professoren an den Spitzenuniversitäten angeht, hätten deutsche Universitäten im Einvernehmen mit den Ländern prinzipiell die Möglichkeit, die besten Köpfe im weltweiten Wettbewerb zu gewinnen und zu halten, so die Regierung. Auch sieht die Exekutive keinen Regelungsbedarf hinsichtlich eines spezifisches Beamten- und Dienstrechts für Spitzenuniversitäten.

Quelle: http://www.bundestag.de/bic/hib/2004/2004_067/04
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