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301/2004
Stand: 06.12.2004
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Frauen in den Krisenregionen Afrikas unterstützen

Menschenrechte und Humanitäre Hilfe/Antrag

Berlin: (hib/VOM) Die Bundesregierung soll in ihrer Entwicklungspolitik und bei humanitären Maßnahmen in Afrika besonders die wirtschaftliche, rechtliche und gesellschaftliche Situation von Frauen sichern und stärken. Wie es in einem Antrag der CDU/CSU (15/4390) heißt, gibt es derzeit 14 Krisengebiete auf dem Kontinent. Rund 4,2 Millionen Flüchtlinge würden vom UNO-Flüchtlingswerk in Afrika unterstützt, ein Großteil davon Frauen, Kinder und ältere Menschen. Frauen und Mädchen seien südlich der Sahara in besonderem Maße die Leidtragenden von gewaltsamen Konflikten und Krisen. In zahlreichen Regionen liege die Quote der Analphabetinnen bei mehr als 50 Prozent. Auch seien südlich der Sahara mehr Frauen als Männer vom Aids-Virus infiziert. Bei der Entwicklungszusammenarbeit mit den afrikanischen Staaten solle die Regierung daher den Bildungssektor vorrangig behandeln und die Akzeptanz der Rechte von Frauen und Mädchen durch Aufklärungsprogramme verstärken. Auch sei die medizinische Versorgung sowie die Geburtshilfe zu verbessern. Darüber hinaus sollen nach Auffassung der Unionsfraktion Organisationen unterstützt werden, die vergewaltigte Frauen und Mädchen betreuen und den Kampf gegen Menschenrechtsverletzungen unterstützen. Schließlich solle sich die Regierung dafür stark machen, dass in den afrikanischen Rechtssystemen und der Rechtspraxis die Gleichberechtigung der Frau verankert und durchgesetzt wird.
Quelle: http://www.bundestag.de/bic/hib/2004/2004_301/06
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