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Stand: 31.07.2001
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Bundestagsvizepräsidentin Bläss eröffnet Ausstellung zum NS-Völkermord an Sinti und Roma in Auschwitz

Zur Eröffnung der Dauerausstellung zum NS-Völkermord an den Sinti und Roma im Staatlichen Museum Auschwitz-Birkenau wird die Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages, Petra Bläss, am 1. August nach Oswiecim (Polen) reisen.

Frau Bläss wird auf Einladung des Vorsitzenden des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma, Herrn Romani Rose, zunächst an der Gedenkveranstaltung zum 57. Jahrestag der gewaltsamen Auflösung des sogenannten Zigeunerlagers im ehemaligen Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau teilnehmen. Am 2. August 1944 hatte die SS nahezu 3000 Sinti und Roma, überwiegend Frauen, Kinder und Alte, in die Gaskammern getrieben. An dem Mahnmal für die Ermordeten im einstigen Lagerabschnitt B II e wird die Vizepräsidentin einen Kranz niederlegen.

Anschließend hält Frau Bläss im Beisein von Vertretern der polnischen Regierung sowie von Opferverbänden eine Ansprache (Der Redetext kann über das Büro der Vizepräsidentin bezogen werden, Tel. 030-22772559. Sperrfrist: Donnerstag, 2. August.).

Vor ihrer Polen-Reise erklärt Petra Bläss:
"Die Reise erhält durch den feigen nächtlichen Brandanschlag auf die Wohnwagensiedlung der Sinti und Roma im brandenburgischen Wildau am Montag dieser Woche traurige Aktualität. Dieser Überfall zeigt, dass neben Asylbewerbern, Juden, Punks und Obdachlosen nun auch Sinti und Roma zu den gefährdeten Personen in Deutschland gehören. Wir müssen daher in ganz Europa noch engagierter gegen Intoleranz und Gewalt vorgehen. Die Ausstellung liefert dazu alle Argumente."

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Quelle: http://www.bundestag.de/bic/presse/2001/pz_010731
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