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Stand: 11.05.2004
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Menschenrechtsausschuss an Einreise in Krisenregion Darfur gehindert

Heute morgen wurde eine Delegation des Ausschusses für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe am Flughafen von Khartum von den sudanesischen Behörden an der Weiterreise in das Krisengebiet Darfur gehindert. Die Delegation wollte vor Ort Informationen über die humanitäre Lage und notwendige Hilfsmassnahmen einholen.

Drehmaterial eines begleitenden Kamerateams der ARD wurde trotz vorliegender Drehgenehmigung des Informationsministeriums beschlagnahmt.

Vorausgegangen war ein taktisches Wechselspiel von Inaussichtstellen, Verzögern und schließlicher Verweigerung der Reiseerlaubnis am Flughafen.

Wie in dem aktuellen Bericht einer hochrangigen humanitären Delegation der Vereinten Nationen unter Leitung des Direktors des Welternährungsprogramms (WFP) James Morris festgestellt wird, droht in der Region Darfur eine humanitäre Katastrophe ungeheuren Ausmaßes.

Die Erfahrungen der Bundestagsdelegation im Umgang mit den sudanesischen Behörden bestätigen die Klagen internationaler Hilfsorganisationen. Diese berichteten in Gesprächen mit den deutschen Parlamentariern, sie seien sowohl bei der Organisation als auch beim Transport von Hilfsgütern in das Krisengebiet unerträglicher Behördenwillkür ausgesetzt.

Aufgrund der Vorkommnisse verkürzt die Delegation des Ausschusses für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe den Aufenthalt in Khartum und setzt die Reise wie geplant weiter fort. (Pressemitteilung vom 6. Mai 2004)

Die Delegation setzt sich aus folgenden Abgeordneten zusammen: Christa Nickels (Delegationsleiterin), Rudolf Bindig, Christoph Strässer, Irmgard Karwatzki und Prof. Dr. Egon Jüttner.

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Quelle: http://www.bundestag.de/bic/presse/2004/pz_040511
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