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Stand: 22.11.2004
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Deutscher Bundestag veranstaltet "Tage der Arabischen Welt" vom 1. bis 3. Dezember

Bundestagspräsident Wolfgang Thierse sowie Bundeskanzler Gerhard Schröder sprechen zu Konferenzteilnehmern

Rund 300 Gäste aus Deutschland, Europa und der Arabischen Welt kommen vom 1. bis 3. Dezember im Deutschen Bundestag zu der Konferenz "Tage der Arabischen Welt" zusammen. Bundestagspräsident Wolfgang Thierse wird die Veranstaltung am Nachmittag des 1. Dezember, 13 Uhr, zusammen mit dem neuen Vorsitzenden des Rates der Außenminister der Arabischen Liga und Außenminister der Republik Tunesien, Dr. Abdelbaki Hermassi eröffnen (Foyer Paul-Löbe-Haus). Bundeskanzler Gerhard Schröder wird beim Eröffnungsempfang der Konferenz am Abend des 1. Dezember, 20.30 Uhr, gemeinsam mit dem Generalsekretär der Arabischen Liga, Amr Moussa, sprechen (Reichstagsgebäude, Fraktionsebene).

Zu der dreitägigen internationalen Konferenz, die der Deutsche Bundestag erstmals in seiner Geschichte organisiert, sind Gäste aus den Ländern Nordafrikas, des Nahen und Mittleren Ostens sowie der Arabischen Halbinsel eingeladen. Die Veranstaltung soll die Vielfalt der Beziehungen Deutschlands und Europas mit dieser Region beleuchten und einen Beitrag zum Dialog der Kulturen leisten. In insgesamt sechs Podiumsdiskussionen werden Wissenschaftler, Unternehmer und Politiker aus beiden Kulturkreisen über die politischen und wirtschaftlichen Beziehungen, die kulturelle und bildungspolitische Zusammenarbeit sowie über die Themen Umweltschutz, Energie- und Wasserversorgung debattieren. Die Konferenz schließt mit einer Diskussionsrunde über die Chancen und Ausgestaltung des Dialogs der Kulturen, an der unter anderem Bundestagspräsident Wolfgang Thierse, der Großmufti von Marseille, Soheib bin Sheikh, der Oberste Richter der Scharia aus Palästina, Sheikh Al-Tamimi, sowie der Evangelische Landesbischof von Bayern, Dr. Johannes Friedrich, teilnehmen.

Die Beziehungen zwischen Europa und der arabischsprachigen Welt werden häufig von zum Teil gewaltsamen Konflikten überlagert. Vorrangiges Ziel der Politik muss sein, diese Konflikte schon im Vorfeld zu identifizieren und einzudämmen. Reformbemühungen, die in einzelnen arabischen Ländern zu beobachten sind, können durch eine enge Zusammenarbeit in Politik, Wirtschaft, Tourismus und Kultur unterstützt werden. Daher ist es wichtig, dass Entscheidungsträger und Multiplikatoren aus den arabischen Ländern und Europa einander besser kennen lernen und Vertrauen aufbauen. Deutschlands Beziehungen zur arabischen Welt sind traditionell sehr eng. Die "Tage der Arabischen Welt" wollen dieses Potenzial nutzen und Wege in eine gemeinsame friedliche Zukunft aufzeigen sowie für mehr Verständnis und Toleranz werben.

Initiatoren der Tagung sind die drei Parlamentariergruppen des Bundestages, die die Beziehungen zu den arabischen Ländern pflegen. Kooperationspartner sind das Deutsche Archäologische Institut (DAI) und der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK).

Konferenzsprachen sind Deutsch, Arabisch und Englisch mit Simultanübersetzung. Programm und Informationen zur Veranstaltung unter www.arabworlddays.de.


Hinweis für Berichterstatter:

Für den Besuch der Veranstaltungen ist eine Akkreditierung beim Deutschen Bundestag notwendig. Berichterstatter, die nicht im Besitz einer Akkreditierung sind, werden gebeten, bis Donnerstag, 25.11.2004, 16 Uhr, einen entsprechenden Antrag zu stellen. (Telefon-Nr. 030-227 32929 Frau Weber, 030-227 32924 Frau Grandel).

3.507 Zeichen

Quelle: http://www.bundestag.de/bic/presse/2004/pz_041122
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