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Juni 01/1998
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SPD-Antrag blieb ohne Mehrheit

(fa) Eine "ganzheitlich ansetzende" Prävention, wie sie die SPD für eine effektive Bekämpfung der Ursachen der steigenden Kinder- und Jugendkriminalität gefordert hat, hat der Ausschuß für Familie, Senioren, Frauen und Jugend am 27. Mai abgelehnt. Mit einem Entschließungsantrag (13/8972) zur Großen Anfrage "Jugendstrafrecht und Präventionstrategien" (13/4769, 13/8284) sollte die Bundesregierung aufgefordert werden, als Hauptursachen die zunehmende Armut von Kindern, Jugendlichen und Heranwachsenden sowie die "desolate" Lehrstellen- und Arbeitsmarktsituation und daraus resultierende Perspektivlosigkeit der jungen Generation entschieden zu bekämpfen. Gegenüber den Länder sollte die Regierung nach dem Willen der Fraktion darauf hinwirken, daß auch sie präventive Maßnahmen ergreifen und unter anderem in Kindergärten, Schulen und Einrichtungen der außerschulischen Jugendbildung eine emanzipatorische Erziehung einschließlich der Sexualerziehung für Mädchen und Jungen angeboten wird.
Quelle: http://www.bundestag.de/bp/1998/bp9801/9801036a
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