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Juli 02/1998
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Präsidentin sprach Worte des Gedenkens

(ve) Bundestagspräsidentin Rita Süssmuth hat zu Beginn der Plenarsitzung am 17. Juni den Angehörigen der Opfer des ICE-Unglücks von Eschede am 3. Juni und allen Betroffenen ihre "tiefempfundene Anteilnahme" ausgesprochen. Sie alle, so Süssmuth, brauchten "in diesen Tagen und Wochen des Schmerzes und der Verzweiflung Beistand und Kraft". Die Gedanken seien auch bei den Verletzten, denen baldige Genesung zu wünschen sei.
Die Bundestagspräsidentin dankte zudem den beteiligten Rettungsmannschaften und den vielen freiwilligen Helfern für ihren "unermüdlichen Einsatz" sowie den Seelsorgern, die Angehörige und Helfer betreuen. Deren Arbeit "im Angesicht des Grauens" sei übermenschlich gewesen.
Niemand, der die Berichte über das Unglück und die Bilder der meterhoch ineinander verkeilten und zerborstenen Wagen des ICE gesehen hat, könne sich von dem Eindruck dieses Unglücks mit seinem "unausdrückbaren Leid" für so viele freimachten, so Süssmuth. Die Wucht des Geschehens wühle noch immer auf und wirke nach. In das Geschehen und die Trauer über das Ausmaß der Katastrophe mische sich die jähe Erkenntnis, daß auch bei diesem sicheren Verkehrsmittel die moderne Hochgeschwindigkeitstechnik vor Unfällen nicht gefeit sei.
Quelle: http://www.bundestag.de/bp/1998/bp9802/9802055c
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