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September 03/1998
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In der Wirtschaft wird wieder mehr geforscht

(bf) Der Anteil der Ausgaben für Forschung und Entwicklung am Bruttoinlandsprodukt ist 1997 mit 2,27 Prozent etwa gleich hoch gewesen wie im Vorjahr (2,28 Prozent). Dies berichtet die Bundesregierung in ihrem Faktenbericht 1998 zum Bundesbericht Forschung (13/11091).
Die Bruttoinlandsausgaben für Forschung und Entwicklung insgesamt hätten 1997 ein Niveau von schätzungsweise 83 Milliarden DM erreicht. Dies sei ein Plus von 2,4 Prozent gegenüber den Ausgaben von 1996.
Die Forschungs- und Entwicklungsausgaben der Wirtschaft seien mit 3,5 Prozent am stärksten gestiegen. Für die Hochschulen (plus 0,4 Prozent) und die außeruniversitären Einrichtungen (plus 0,1 Prozent) hätten die aktuellen Schätzungen ein nahezu unverändertes Niveau ergeben.
Die Struktur der Ausgaben für Forschung hat sich dem Bericht zufolge damit wieder zugunsten des Anteils der Wirtschaft verändert, der sich nun auf 67 Prozent beläuft. Den Anteil des Hochschulsektors gibt die Regierung mit 17,8 Prozent, den des Sektors der außeruniversitären Einrichtungen mit 15,2 Prozent an. Beide seien leicht zurückgegangen.
An der Finanzierung der Bruttoinlandsausgaben für Forschung und Entwicklung habe sich die Wirtschaft 1997 mit rund 51 Milliarden DM beteiligt und ihren Anteil damit von 60,8 auf 61,6 Prozent erhöht. Der Anteil von Bund und Ländern habe sich mit 30 Milliarden DM von 37 auf 36,2 Prozent im vergangenen Jahr reduziert.
Die Aufteilung der Bruttoinlandsausgaben für Forschung und Entwicklung auf alte und neue Länder zeigt nach Angaben der Bundesregierung eine Entwicklung zugunsten des Anteils der neuen Länder. Sie hätten 1995 9,2 Prozent an den gesamten Forschungsausgaben erreicht. Ihr Anteil am außeruniversitären und am Hochschulsektor sei auf eine etwa dem Bevölkerungsanteil entsprechende Höhe von 18,5 bzw. 16 Prozent gestiegen.
1995 seien knapp 460.000 Menschen in Deutschland in der Forschung und Entwicklung beschäftigt gewesen. Auf den Wirtschaftssektor entfielen davon rund 61,7 Prozent, auf die Hochschulen 21,9 Prozent und auf den außeruniversitären Sektor 16,4 Prozent.
Quelle: http://www.bundestag.de/bp/1998/bp9803/9803058c
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