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Dezember 06/1998
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Den Airbus an der Ostsee produzieren

(nl) Die Bundesregierung soll einen deutschen Standort für die Endmontage des Airbus-Großraumflugzeugs A3XX unterstützen und dabei vor allem die Bewerbung Mecklenburg-Vorpommerns für Rostock-Laage vorantreiben. Dies verlangt die CDU/CSU-Fraktion in einem Antrag (14/161), der am 10. Dezember an den Ausschuß für die Angelegenheiten der neuen Länder überwiesen wurde.
Die Voraussetzungen dazu sollten umgehend im Rahmen der Wirtschaftsförderung geschaffen werden. In der Begründung heißt es, Airbus-Industrie, eine wirtschaftliche Interessengemeinschaft, an der französische, deutsche, britische und spanische Unternehmen beteiligt sind, wolle im Jahre 2004 ein Großraum-Langstrecken-Passagierflugzeug auf den Markt bringen. Als Standorte für die Endmontage würden sich Toulouse und St. Nazaire in Frankreich, Sevilla in Spanien sowie Hamburg-Finkenwerder und Rostock-Laage bewerben. Das Projekt schaffe die Voraussetzungen für wettbewerbsfähige und qualifizierte Arbeitsplätze. Die Entscheidung über Entwicklungsaufträge und Fertigungsstandort soll den Angaben zufolge zum Jahresende oder Anfang 1999 fallen.
Laut CDU/CSU verfügt Rostock über viele hochqualifizierte Fachkräfte sowie über ein nahezu unbegrenztes Flächenangebot in der Nähe des Flughafens Rostock-Laage. Die Nähe zum Rostocker Seehafen sei ein weiterer Vorzug, wenn die zu montierenden Flugzeugteile aufgrund ihrer Größe auf dem Wasser transportiert werden müßten. Wie es
weiter heißt, könnten im Hochtechnologiebereich bis zu 2000 neue Dauerarbeitsplätze mit weiteren Arbeitsmarkteffekten im Zulieferbereich in einer von hoher Arbeitslosigkeit betroffenen Region geschaffen werden.
Quelle: http://www.bundestag.de/bp/1998/bp9806/9806030b
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