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Gleichstellung
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Allgemeine Beiträge

  09.08.01 Thomas Wild wild@bigfoot.com
Männer und Frauen sind vor dem Gesetz gleich.
Will man jetzt noch eine Gleichstellung am Arbeitsplatz erwirken, so ist das eher eine Sache, die sich in den Köpfen der Bürger ändern muss.
Sicherlich kann man auch noch ein Gesetz erlassen, wonach Frauen genauso gleich sind wie Männer.
Aber es gibt auch Gesetze, dass Feuerwehrmänner (und -frauen) im Einsatzfall vom Arbeitsplatz freizustellen sind und ihnen dadurch keine Benachteiligung entstehen darf. Aber auch hier gibt es in vielen Fällen offensichtliche Benachteiligungen.

Und was ist mit Homosexuellen ?
Es macht gar den Eindruck, als seien Homosexuelle selbst vor dem Gesetz nicht gleich.
Bsp: Lebenspartnerschaften werden in Bayern vor dem Grünflächenamt geschlossen, woanders vor dem Standesbeamten. Ist dass das gleiche?
Und auch im Berufsleben und im öffentlichen Leben werden Homosexuelle immer noch benachteiligt.
Aber niemand schreit nach einem Gleichstellungsgesetz für Homosexuelle Menschen (Das ist vieleicht auch gut so, denn sowas gehört ebenfalls in die Köpfe der Menschen und nicht auf ein Blatt Papier)

  09.08.01 Petra Heeg petraheeg@compuserve.de
Um eine Gleichstellung in Familie und Beruf zu erzielen, müssen vor allen Dingen auch Möglichkeiten geschaffen werden, die die Aufteilung der beruflichen Tätigkeit zwischen Männern und Frauen erhöhen.Es ist nicht alleine damit getan zu sagen wir prüfen ob Frauen gefördert werden, sondern insbesondere muss der Raum geschaffen werden dass die Familie so abgesichert ist, dass wenn Frau und Mann sich die berufliche Tätigkeit aufteilen die Betreuung der Kinder gesichert ist. Dafür müssten mehr Ganztagsschulen zur Verfügung stehen und mehr Kinderhortplätze.Gesetzliche Regelungen alleine und das geprüft wird ob es auch
umgesetzt wird nutzen nichts, wenn Frauen in ihren Beruf nicht zurückkönnen oder nur schwer, weil die Betreuung der Kinder nicht gesichert ist,
oder die Möglichkeit einer Teilzeitarbeit zeitlich so begrenzt ist,
dass eine Rückkehr in den Beruf nur unter erheblichen finanziellen Schwierigkeiten machbar ist.
Desweiteren müssten Firmen anbieten, die Frauen in der Kinderpause durch Schulungsmassnahmen so zu unterstützen, dass der Wiedereinstieg in den Beruf erleichtert wird.Ob hier eine staatliche Förderung möglich ist, wäre zu überlegen.

  10.08.01 Walter Schuldt Walter.Schuldt@t-online.de
Die (absolute) Gleichstellung wird ein Wunschtraum bleiben, bis sich Frauen eindeutig FÜR Karriere und Beruf und GEGEN Kinderwunsch entscheiden. Beides gleichzeitig ist nicht zu haben.
Dies gesetzlich regeln zu wollen, halte ich für reinen Unsinn. Es würde in jedem Falle zu Lasten der Kinder gehen.

W.Schuldt

  10.08.01 Sigrid Probst sig@sigridprobst.de
Das Problem muss von einer ganz anderen Seite angegangen werden. Neue Gesetze werden hier nichts nutzen.

Solange Frauen immer noch gezwungen werden, für Kinder ihren Beruf aufzugeben, ändert sich an der Situation der Frauen nichts. Die Lösung sind hier einzig und allein Unterbringungsmöglichkeiten für Kinder, die die Ausfallzeit auf die notwendige Mutterschutzzeit 6 Wochen vor und nach der Geburt begrenzen.
Schon die Einarbeitung für einen qualifizierten Arbeitsplatz kostet sehr viel Geld. Oft kann eine bestimmte Position erst nach Jahren wirklich voll ausgefüllt werden.
Es ist doch klar, dass kein Arbeitgeber derzeit eine solche Position an eine Frau vergibt. Muss er doch damit rechnen, dass die in Erziehungsurlaub geht, kaum dass sie eingearbeitet genug ist, die Position auszufüllen. Und zum Ende des Erziehungsurlaubs kündigen wird. Weil es gar nicht anders geht!
Um hier etwas zu verbessern, ist die Politik gefragt, die hier bessere Möglichkeiten der Unterbringung von Kindern schaffen muss. Statt dessen wird aber gerade derzeit wieder vieles getan, um die Frauen an den Herd zurückzudrängen. Herzlichen Glückwunsch!Die Wirtschaft ist hier jedenfalls der falsche Ansprechpartner.

  10.08.01 René
Hallo!

Eine ganz simple Frage zum Thema "Gleichberechtigung":

Soviel ich weiß ist Exhibitionismus bei Männern verboten, bei Frauen jedoch straffrei (hab ich mal in einer Talkshow gehört).

Männer müssen zur Bundeswehr/Zivildienst, Frauen dürfen, müssen aber nicht.

Wo ist denn hier bitteschön gleichberechtigung???

  10.08.01 Christoph Blase christoph.blase@publicis-berlin.de
Guten Tag,

das beste Mittel eine Gleichstellung von Mann und Frau im Berufsleben herzustellen, wäre m.E., die Betreuung von Kindern (insbesondere Kleinkindern) berufstätiger Frauen sicher zu stellen. Das bedeutet, dass z.B. rund 2 Monate nach der Geburt eine bezahlbare (geförderte?)qualifizierte Betreuung der Kinder durch den Staat gewährleistet wird. Wie Presseberichte der letzten Zeit zu entnehmen war, ist das etwa bei unserem Nachbarn Frankreich kein Problem. Damit wären Schwangerschaft und Kinder auch kein ko-Kriterium für eine Karreiere mehr bzw. hätten Frauen eine objektive Entscheidungsalternative zwischen Familie und Karriere mit Kind.

  10.08.01 Ferdinand Englert Ferdinando@t-online-de
In erster Linie wäre es notwendig eine Gesetzesänderung dergestalt zu erlassen, daß eine Zweitfrau die gleichen Rechte hat, wie eine Erstfrau u. somit beim Unterhalt auch zu berücksichtigen! (zum Beispiel, zwei sechstel, zwei sechstel, zwei sechstel, erstfrau-Mann-Zweitfrau).
Im Moment ist es doch in der Praxis so, daß eine tüchtige Zweitfrau mit zwei kleinen Kindern sofort weiterarbeiten muß, um den Lebensunterhalt mitzusichern, währnd eine faule Erstfrau mit hohem Unterhalt Däumchen drehen kann u. deren Kinder mangels Hilfe in der Schule versagen, was in Zukunft höhere Staatskosten verursachen wird!!
Mutterschutz ist da doch passeh.-

  10.08.01 Daniel Bouhs dbouhs@web.de
Sicherlich können neue Gesetze Rahmenbedingung sein. Doch Gesetze werden - leider - nicht immer eingehalten und gerade im privaten Umfeld kann dies nicht kontrolliert werden.

Ein aktuelles Problem beim Thema Gleichberechtigung ist die Wehrpflicht. Warum müssen junge Männder zur Bundeswehr und "verlieren" somit bis zu einem Jahr (Ausbildungen, Studium fangen nicht direkt nach dem Wehrdienst an)? Frauen hingegen können zur Bundeswehr oder ein soziales Jahr leisten müssen hingegen nicht. Ist das Gleichberechtigung? Und das mal unabhängig zur aktuellen Diskussion, ob die Wehrpflicht abgeschafft werden soll, oder nicht.

Frauen werden heute leider immer noch benachteiligt - oft im Berufsleben: Weniger Lohn oder weniger Aufstiegsmöglichkeiten, auch wenn dies nicht prüfbar ist.

Das Thema Gleichberechtigung ist noch lange nicht abgeschlossen. Es ist jedoch hauptsächlich ein soziales bzw. gesellschaftliches Problem. Gesetze helfen hier meist nicht. Es muss sich einfach etwas in unseren Köpfen ändern ...

  10.08.01 Schneider
Es gibt nun seit einigen Jahren das Gleichstellungsgesetz für den öffentl. Dienst. Es wurde die Position der Frauenbeauftragten geschaffen und genau die Dinge in diesem Gesetz festgeschrieben, die seitens der Abgeordnetenin diesem Forum gefordert werden (Wie sind da eigentlich Ihre Erfahrungen?).
Meine Erfahrungen hierzu sind, dass
-Frauenbeauftragte häufig nicht die notwendige Qualifizierung haben, um die Interessen der Frauen im Unternehmen wirkungsvoll zu vertreten. Die qalifizierten Damen werden seitens der Geschäftsführung gar nicht erst berücksichtigt, um Konflikten aus dem Weg zu gehen.
-die Akzeptanz dieser Frauenbeauftragen bei Mann und Frau gering sind
-die Berichte über die Situation der Frauen und die Unterstützung durch das Unternehmen auf dem Papier stehen, aber nicht durchgängig umgesetzt werden (Alibifunktion)
Meines Erachtens kann eine gesetzliche Regelung nur eine Unterstützungsfunktion einnehmen.
Letztendliche Efolge werden Frauen nur in den Unternehmen haben, in denen die Geschäftsleitung entsprechende Signale sendet und für die betroffenen Mitarbeiterinnen maßgeschneiderte Maßnahmen entwickelt.
Dies wird sich meines Erachtens in der Zukunft als ein wesentlicher Wettbewerbsvorteil für Unternehmen erweisen!

  10.08.01 Jaeger Eduard jaeger@icad.de
Sehr geehrte Damen und Herren,
es wird schon zuviel gesetzlich geregelt, und es werden oft Frauen auf Grund der Quotenregelung in Positionen gehoben, die Sie nicht bewältigen können.
Wir sind eine Leistungsgesellschaft, und keine Quotengesellschaft.
Wenn dieLleistung stimmt, ist das Geschlecht egal, siehe Hewlett Packard.
Mit freundlichem Gruss
Jaeger Eduard

  10.08.01 Helmut Coenen Marius2606@web.de
Hallo,
m.M. nach sollte bei gleicher Tätigkeit auch die gleiche Bezahlung erfolgen. Allerdings gibt es mehr Bemühungen dazu als die Überlegung, wie es wäre, wenn man, gerade in der heutigen Zeit der vielen Arbeitslosen, sich mehr darum bemühen würde, von vorneherein dem 2. Arbeitswilligen erst garnicht in Betracht zu ziehen? Wenn ich sehe, und das ist garnicht selten, daß ein kinderlosesEhepaar beide tolle Jobs haben, in Luxus leben, während andere mit mehreren Kindern arbeitslos sind. Ich weiß, daß ich mit dieser Meinung sehr viele vor den Kopf stoße, aber wäre das nicht sinnvoller? Und wenn man die als "Arbeitslos" gemeldeten Ehefrauen aus dem Pool nehmen würde, die zwar ohne Arbeit sind, aber auch in sehr vielen Fällen nicht arbeiten wollen, sondern nur das Arbeitslosengeld erhalten möchten. Mir sagte erst gestern eine Frau wortwörtlich: "Ich bin zwar im Moment arbeitltslos gemeldet, bin aber ganz froh drüber, denn im August/September wollte ich sowieso nicht arbeiten"! Noch Fragen?

  10.08.01 Edith Haugk ehaugk@gmx.de
Sehr geehrte Damen und Herren,
das Thema Gleichstellung in der Privatwirtschaft ist zwar ein die Privatwirtschaft betreffendes Gebiet, doch bin ich der Meinung, daß insgesamt ein gesellschaftlicher Umdenkungsprozeß stattfinden muß - ein Umdenkungsprozeß dahingehend, daß Erwerbsarbeit und Familienarbeit miteinander kombinierbar sind, aber auch dahingehend, daß Frauen (es sind auch heute noch vornehmlich die Mütter und weniger die Väter), die Kinder erziehen, eine für die Gesellschaft notwendige Aufgabe verrichten. Denn nur durch Kinder, die später erwerbstätig sind und in die Sozialversicherungen einzahlen, wird unser bundesrepublikanisches Sozialsystem in Zukunft wenigstens ansatzweise funktionieren. Deshalb plädiere ich für die höhere Anerkennung dieser für die Gesellschaft geleisteten Arbeit, die nicht nur als Privatvergnügen der Familien angesehen werden darf.
Aber ein anderes Kriterium hat mich kürzlich sehr betroffen gemacht: Die von der Europäischen Akedemie für Frauen in Politik und Wirtschaft Berlin e.V. und The Boston Consulting Group ins Leben gerufene Aktion "Move Ahead!" wirbt für einen Kongress für Absolventinnen und Frauen am Karrierestart - ein Kongress also, der es Frauen ermöglichen soll, eigene Netzwerke für ihre eigene Karriere zu bilden. Allerdings ist die Teilnahme an ein Alter von unter 35 Jahren gebunden, so daß Frauen, die zunächst Kinder erzogen haben, also den oben beschriebenen Prozeß durchschritten haben, bevor sie sich einem Studium und einer möglichen Promation gewidmet haben und somit zur Absolventin wurden, schon von vornherein aus diesem Segment ausgeschlossen sind. Wenn ich oben von einem notwendigen gessamtgesellschaftlichen Umdenkungsprozeß gesprochen habe, meine ich noch viel mehr, daß sich insbesondere Frauen und Frauenorganisationen selbst diesem Umdenkungsprozeß stellen müssen. Erst in dem Moment, wenn es unter den Frauen wenigstens ansatzweise eine Solidarität gibt, kann es zu einer Gleichstellung auch in der freien Wirtschaft kommen. Notwedig sind dazu m.E. neben Anreizsystemen und gesetzlichen Regelungen als Steuerungselemente umfangreiche internsive Aufklärung in allen Schichten der Bevölkerung auf den jeweiligen Bildungsstand ausgerichtet. Wichtig ist ebenso, daß Erziehungsarbeit eine größere Anerkennung findet - die Politik kann dabei die Vorreiterrolle einnehmen, so daß es nicht mehr zu diesen eklatanten Ausgrenzungen wie im beschriebenen Beispiel kommt.
In einer wissenschaftlichen Studie habe ich einmal gelesen, daß eine tatsächliche Gleichstellung der Geschlechter im Jahre 2200 erreicht sein wird. Ich hoffe nur, daß es früher zu schaffen sein wird.

  11.08.01 Joachim Müller
Ich glaube nicht, dass wir neue Gesetze für die Gleichstellung in der Wirtschaft brauchen. Schaut man sich dieses Thema einmal genauer an, dann kommt man nicht umhin, eine sehr verzehrte Politikauffassung festzustellen, die hinter einer solchen Forderung steht.

Man stelle sich vor, es würden Gesetze gefordert, die die Zahl von Ostdeutschen in Führungspositionen auf ein Niveau entsprechend ihrem Anteil an der Bevölkerung erhöhen sollen. Die gleiche Frage könnte man bei anderen Bevölkerungsgruppen wie z.B. Immigranten oder Behinderten stellen.

Im Unterschied zu Ostdeutschen, Immigranten und Behinderten hat die Frauenpolitik in den vergangenen 30 Jahren einen Machtapparat aufgebaut, der es ermöglicht, die Interessen aller anderen Bevölkerungsgruppen in den Hintergrund zu drücken. Irreführenderweise wird dieses "sich in den Vordergrund drängen" als "Gender Mainstreaming" bezeichnet, denn korrekter wäre eigentlich "Women mainstreaming".

Frau Lenke,
in den USA wurde den Frauenrechtlerinnen der Unsinn einer solcherart simplifizierenden politischen Sichtweise bereits von den farbigen Frauen klargemacht. Eine durchschnittliche weiße Frau hat dort immer noch einen höheren privaten wie beruflichen Status, als eine durchschnittlicher farbiger Mann. In Deutschland hat ein männlicher Jugendlicher in Mecklenburg-Vorpommern schlechtere Berufschancen, als eine weibliche Jugendliche in Hessen. Ist es nicht wichtiger, bei den am stärksten Benachteiligten anzufangen?

Frau Schewe-Gerig,
das die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Bevölkerungsgruppe zu automatischer Gleichbewertung im Beruf führen sollen, hat doch nichts mit Emanzipation zu tun, sondern mit Gleichmacherei. Konnte man nicht aus der sozialistischen Planwirtschaft lernen, dass dies der falsche Weg ist?.

Frau Eichhorn,
es fehlt doch für solche neuen gesetzlichen Regelungen eine klare Willensäußerung aus der Bevölkerung. Ich erlebe oft, dass Frauen bewusst zugunsten der Familie auf eine Karriere verzichten, ohne dass sie darunter leiden. Viele Frauen in meiner Firma haben niedriger dotierte Stellen als Topmanager - aber auch bei denen habe ich nicht den Eindruck, dass sie darunter leiden - im Gegenteil! Auf welche demokratische Willensbekundung aus der Bevölkerung beziehen sich also die Frauenpolitikerinnen, wenn sie den Anteil von Frauen in hochbezahlten und daher hochbelastenden Positionen anheben wollen (was ja ein Grund für die niedrigere Lebenserwartung von Männern ist) - oder findet hier eher ein Erziehungsprozeß von Frauen durch die Politik statt?

Mit freundlichen Grüßen
Joachim Müller

  11.08.01 Ralf Schmidt ralfschmidt@yahoo.com
Gleichstellung von Männern und Frauen -
die derzeitige Diskussion ist nur ein Relikt der feministischen Frauenbewegung
der 60iger und 70iger Jahre. Eine Unterrepräsentation eins Geschlechtes in
einer Berufsgruppe oder in einer Leitungsfunktion ist heuzutage kein Ergebnis von
Frauenunterdrückung oder schlechtere Ausbildung. Es ist vielmehr auch ein
Ergebnis der inneren Einstellung und des Wollens.
Ein praktisches Beispiel: Ich persönlich habe meinen Berufseinstieg mit 3 Jahre
Armee direkt nach der Lehre verzögert. Meine damalige Frau war (während
ihres Studiums 1 Jahr nach der Geburt des KIndes zu hause, hat jedoch in dieser
Zeit das Studium abgeschlossen.
Um der Diskussion -Kindererziehung- bereits jetzt zu begegnen, bei der Scheidung
habe ich das Kind behalten, da ich nachweisen konnte, das ich mich mehr und
intensiver um das Kind gekümmert habe. Nichts desto trotz habe ich neben meiner
beruflichen Tätigkeit ein Hochschulfernstudium absolviert (in der Zeit, in der meine
ExFrau z.B. Kaffeekränzchen mit ihrer Mutter und Freundinnen abhielt oder
einkaufen ging). Nach dem Studium ging es bei mir weiter mit privater Fortbildung
und berufliche Einsatz. Bei meiner ExFrau mit Kaffeekränzchen und Einkaufen. Ein
Fachbuch in die Hand zu nehmen war für meine ExFrau eine Zumutung, geplante
Weiterbildung erst recht.

Ergebnis, ich bin heute als alleinerziehender Vater mit einem 17jährigen Sohn
in einer Leitungsposition, meine ExFrau beruflich noch immer dort, wo sie vor
20 Jahren nach dem Studium angefangen hat.

Und jetzt sollen solche Frauen noch gesetzlich bevorzugt werden?
Dies wäre eine Zumutung, wobei die derzeitigen Familiengesetze bereits eine
Zumutung für Väter sind und Mütter entgegen dem Grundsatz des Grundgesetzes
bevorzugen (allein über den Kampf um einen Sohn und die Instanzen könnte ich
Bücher schreiben.

Wenn schon, dann sollten Personengruppen, unabhängig von ihrem Geschlecht,
Unterstützung erhalten, wenn sie soziale Aufgaben (z.B. Kindererziehung)
übernehmen.

Ein Gesetz zur Gleichstellung von Frauen auch in privaten Unternehmen zu
fördern ist überflüssig und geht an der Tatsache vorbau, dass auch Männer
Ungerechtigkeiten (Kindererziehung, Armee usw.) ausgesetzt sind.

  11.08.01 Andreas Thimm A.Thimm@menschen-online.de
Die permanente Diskussion "Frau gegen Mann" ist aus meiner Sicht kontraproduktiv und wenig sinnvoll.

Frauen haben bereits heute die gleichen Rechte, die gleichen Pflichten und damit auch die gleichen Möglichkeiten wie Männer. Der einzige Unterschied liegt in dem Umstand, daß Frauen Kinder bekommen. Und diesen Umstand wird man auch durch Gesetze (noch) nicht ändern können.

Es ist zwar ein Tabubruch den Sachverhalt derart zu reduzieren, jedoch macht diese Betrachtung aus meiner Sicht vor allem eines deutlich: Es geht nicht um die "Frau", sondern um die "Familie". Denn wir Männer haben genauso einen Anspruch darauf Familie und Beruf in Einklang bringen zu dürfen. Solange die Politik allerdings meint das Problem durch Gesetze "gegen Mann und Wirtschaft" regeln zu wollen, wird sich wenig ändern: Die Frauen werden weiterhin die Kinder bekommen und die Unternehmen müssen - wenn Sie überleben wollen - weiterhin den Marktvorgaben folgen. Und ein Arbeitnehmer, der Aufgrund Kindesbetreuung - schon theoretisch - weniger "verfügbar" ist, ist zwangsläufig im Nachteil.

Diesen Umstand kann das ein oder andere Politikerhirn durch "wilde" Gesetze (Teilzeitanspruch, mehr Pflichten für Männer etc.) zwar versuchen zu mildern, doch anstatt uns gesellschaftlich voran zu bringen, werden es Zwangsmaßnahmen "gegen einen Bevölkerungsteil" bleiben und damit werden sie immer wieder auf gegenläufige Tendenzen stossen.

Wir benötigen keine "Frauenpolitik", sondern Familienpolitik. Warum bekommen wir es in unserem "hochgezüchteten Industriestaat" nicht geregelt, daß Kinderkriegen nicht bestraft wird?

....im Grunde ist es an ganz simplen Dingen festzumachen.

Nur ein paar spontane Beispiele:
Warum müssen berufstätige Eltern mit Kindergartenpersonal regelrecht kämpfen, wenn es um eine angemessene Tagesbetreuung geht? Eine Aussage, wie "Bleiben Sie doch zu Hause, Ihr Mann arbeitet doch!", ist keine Seltenheit und auch meiner Frau durchaus bekannt.

Warum machen Kindergärten einfach mal so in den Sommerferien für drei Wochen zu? Wo die Kinder dann bleiben sollen, interessiert keinen Menschen?

Warum ist eine Tagesbetreuung für Schulkinder nicht gewährleistet? Wo lassen beruftstätige Eltern Ihre Kinder unter 3 Jahren?

Was soll ich mit DM 270,- Kindergeld, wenn ein "einfacher" Kindergartenplatz - mit allen vorgenannten Einschränkungen - mich dann wieder DM 250,- kostet?

Arbeitgeber müssen sich an Marktgesetzen und nicht an Ferienterminen orientieren. Eine angemessenen Kindesbetreuung sicherzustellen, obliegt staatlicher Instanzen. Und zwar als Dienst für den Bürger, der diesen Staat finanziert und trägt und damit auch gemäß den Vorgaben denen der Bürger (egal ob Frau oder Mann) ja ebenenfalls ausgesetzt ist.

Familie und Kinder bedeuten in unserer Gesellschaft allerdings mehr den je ein Verlust für den einzelnen. Die Politik hat bisher - trotz täglicher Lippenbekenntnisse - hier jämmerlich versagt.

Anstatt Lösungen zu schaffen, die den Bedürfnissen von Mann und Frau gerecht werden, werden trennende Tendenzen sogar noch verstärkt: Obwohl viele Männer sich zwischenzeitlich ganz anders sehen, wird der Mann gesellschaftspolitisch reduziert auf den "Zahler von Unterhalt" und die Frau auf die Rolle der "Mutter und Kindesbetreuerin".

Eine Diskussion um "Frauen- oder Gleichstellungspolitik" wirkt vor diesem Hintergrund mehr als lächerlich und ist bereits im Ansatz zum Scheitern verurteilt. Noch schlimmer: Im Grunde manifestiert der Begriff "Gleichstellung" die Abgrenzung von Frau und Mann und führt regelmäßig nur zu Alibidiskussionen, die uns überhaupt nicht weiterführen.

  11.08.01 M. Krause m5406@web.de
Wenn Frauen in Unternehmen nicht gleichgestellt werden, so hat das vielfältige Ursachen. Diese Ursachen den Unternehmens anzulasten und verbindliche Frauenquoten vorzuschreiben hieße, die Wirkung zur Ursache zu erklären und an den Syptomen herumzudoktern. Jedes Unternehmen ist an möglichst effektiven Mitarbeitern interessiert. Wenn das im internationalen Vergleich in Deutschland meistens noch Männer sind, sollte man sich in der Tat, wie es die FDP vorschlägt, die Ursachen anschauen. Allerdings ist es dann durchaus sinnvoll, den Ursachen dafür auch mit Gesetzen zu begegnen.

Eine Förderung von Betriebskindergärten und von Ganztagesbetreuung in der Schule und in Kindergärten schon von sehr jungen Jahren an ist sicherlich ein wesentlicher Ansatz. Es wäre auch sinnvoll, wenn Kindergärten vor dem Arbeitsbeginn + Fahrtzeit der Eltern die Pforten öffnen und erst nach dem Arbeitsende + Fahrtzeit wieder schließen würden.

Ganz generell müßte Arbeitnehmer (nicht nur Frauen) ihren Arbeitstag auch wesentlichen besser planen können. Wenn Flexibilität gefragt ist, müssen diejenigen, die Ihre Kinder vom Kindergarten oder der Schule abholen müssen, passen. Oder sie fallen aus, weil sie ihre kranken Kinder betreuen müssen. Wer länger verfügbar ist macht Karriere - und das sind meist immernoch die Männer. Hier wäre immerhin auch ein Ansatzpunkt ohne zusätzliche Gesetze: Liebe Diskussionskollegen, kennen Sie denn jemanden, der sich für die Einhaltung des Arbeitszeitgesetzes interessiert bzw. sich für dessen Einhaltung einsetzt?

Wir befinden uns in einer kinderfeindlichen Gesellschaft (Sind Sie schon einmal mit öffentlichen Verkehrsmitteln mit Kinderwagen unterwegs gewesen?) deren Lasten vor allem noch unsere Frauen tragen. Darüber sind sich die Unternehmen bewußt. Deshalb sind ihnen in der Regel Männer lieber, weil die besser disponiert werden können. Sorgen Sie dafür, dass Frauen das gleiche Engagement und die gleiche Leistung wie Männer zeigen dürfen und können und die Frauenquote wird sich automatisch erhöhen.

  11.08.01 Hartmut Barth Hart_Haar@yahoo.de
Gleichstellung von Mann und Frau muß gesetzlich geregelt werden, aber auch die Gleichstellung von Ost und West. Dieses mProblem ist noch viel gravierenter. Gleiche Arbeit, mehr stunden und dann nur ca 70% des Lohnes. Das kann nach 10 Jahren Deutscher Einheit wohl nicht mehr sein

  11.08.01 Beatrice Zappe BeatriceZa@aol.com
Ich danke sehr für die Einladung, in diesem Forum meinen Beitrag einzubringen, wer immer diese Website eingerichtet hat und welche Beiträge auch immer hier erscheinen werden.
Meine ganz allgemeine Bemerkung zur "Gleichstellung von Mann und Frau": In Zukunft werden Weiterentwicklungen des menschlichen Miteinanders gefordert sein, die möglichst viele unterschiedliche Lebensweisen ermöglichen. Nicht länger dürfen Entwicklungen unterstützt werden, die das Leben von Kindern, Frauen und Männern NICHT unterstützen.
Dabei haben leider Männer auf dieser Erde leider immer noch zu der Erkenntnis zu gelangen, dass es ihnen wohl anstehen würde, mehr Frauen bei Entscheidungen beizuziehen. Alle würden nämlich davon profitieren, wenn die Fauen nicht die besseren Männer sein wollten, sondern endlich zu einer individuelle Ausdrucks- und Verhaltensweise gelangen könnten.
Das Schädliche an der Diskussion zwischen Männern und Frauen ist für mich als Frau oft das "Entweder-Oder" und nicht das Suchen nach Wegen des "Sowohl-Als auch".
Gleichstellung von Frauen kann doch nicht mehr bedeuten, dass die Frau dem Manne folgt und seine Welt als die für sie erstrebenswerte ansieht.
In den andauernden Kämpfen um die besten Plätze, dort, wo Visionen umgesetzt werden können, kann doch nicht länger auf die gleiche Weise wie es Männer gewohnt sind, ausgetragen werden. Wir Frauen sollten vor allem darauf achten, wem wir unsere Aufmerksamkeit zukommen lassen und wie wir Kommunikation fördern können.

  12.08.01 Reinhard Blomert reinhard.blomert@rz.hu-berlin.de
Ich bin für die Verschiedenheit der Menschen aber für gleiche Chancen. Um diese durchzusetzen, braucht man manchmal auch Gesetze. Im Falle der ungleichen Bezahlung gleicher Arbeit liegen die Machtverhältnisse so, daß die Stärkung der Rechte der Mediäre nützlich erscheint, also der Betriebsrätinnen.

  14.08.01 Manuela Wegener manuela.wegener@gmx.de
Die Vergangenheit hat ja leider hinlänglich gezeigt, dass wir Frauen mit Abwarten
oder Selbstverpflichtung der Wirtschaft nicht so richtig vorankommen. Deshalb halte ich es für ausgesprochen wichtig, dass das Gesetz kommt.
Und es ist mir unverständlich, wieso wir diese Diskussion jetzt wieder bekommen: im Koalitionsvertrag war doch klar geregelt, dass es ein Gleichstellungsgesetz geben soll!!!

  14.08.01 Thomas Schröder schroeder-thomas@T-Online.de
In den letzen Jahren sind für Frauen besondere Maßnahmen geschaffen worden deren Situation in der Gesellschaft zu fördern. Dies zeigt sich besonders im Sozialen Bereich, in der Wirtschaft durch extrem günstige Existenzgründungsdarlehn und in der Unterstützungspflicht durch Frauenbeauftragte in Betrieben. Sollte Ihnen nicht zu denken geben, dass all dies nur im geringen Maße genutzt wird und die Maßnahmen dem anderen Geschlecht zum Nachteil dienen? Wird an den Interessen der Frauen vorbeigefördert ? Womit begründen sie für gleichgestellte Männer geringere Fördermittel, als bei Frauen, warum beklagen sie sich, dass die Frauen sich um die Kinder kümmern müssen, wenn die Gerichte in 88% aller streitigen Sorgerechtsfälle für die Mutter entscheidet - warum beklagen sie sich darüber, dass so wenig Väter auf die Arbeit verzichten, die Mutter arbeiten lassen und die Kinder hüten, wenn der Mutter im Streitfall sowieso die Kinder zugesprochen werden und der Mann zahlen muß? Wo überhaupt begründen sie eine Benachteiligung der Frauen? Warum wird gerade Deutschland international wegen Kindesentführung angegriffen, Warum wurde der Hungerstreik mit Vätern aus der ganzen Welt gerade in Berlin gemacht? Warum gibt es 4 Millionen Männer, die sich immer intensiver in Vereinen Organisieren? Wo gibt es in Frauenberufen eine Quote für Männer? Wo gibt es den Männerbeauftragten?

Thomas Schröder
Erster Bewerber für das Amt des Männerbeauftragten

  15.08.01 Detlef Naumann detlef.naumann@gmx.de
Hallo Diskussionspartner,

ich kann mich nicht des Eindrucks erwehren, dass die Gleichstellung zur Rosinenpickerei geworden ist. Gleichberechtigung ja, aber mit auch mit allen Konsequenzen.

Z.B. sollten die Frauen nicht nur zur Bundeswehr dürfen, sondern ebenfalls zum Ersatzdienst gezogen werden.

Und was ist mit den Frauen an den technischen Studiengängen. An der TUHH sind jede Menge Plätze frei. Wieso melden sich hier keine Frauen. Im Gegenzug sollte die Quote bei den sozialen und pädagogischen Studiengänge für Frauen auch begrenzt werden.

Wenn Regeln dann auch gleichberechtigt!

So sollten z.B. die Quoten auch im Familienbereich durchgesetzt werden. Also mindestens 1/3 Männer im Familienministerium.

Viele Grüße
Detlef Naumann

  15.08.01 Heidi Scharf heidi-scharf@gmx.de
Seit ca. 30 Jahren mache ich ehren- und hauptamtlich Frauenarbeit. Meine Erfahrungen sind, dass Appelle nur sehr wenig nützen. Erst eine verbindliche Quote in Parteien, Organisationen etc. hat dazu geführt, dass mehr Frauen in Funktionen gekommen sind. Ohne Verbindlichkeit brauchen Frauen nochmal 2000 Jahre um ein bißchen weiter zu kommen. Warum sollte ein verbindliches Gesetz mit Vorgaben und Sanktionsmaßnahmen der Wirtschaft schaden? Die Unternehmer haben immer noch nicht erkannt welches Potential sie da brach liegen lassen.
Ich bin auf jeden Fall für ein verbindliches Gesetz.

  15.08.01 Christian Schmidt emailschmidt@gmx.de
Es gilt insbesondere
mit einigen Vorurteilen aufzuräumen:
Vorurteil Eins:
Frauen werden häufig für gleiche Arbeit schlechter bezahlt als ihre männlichen Kollegen.
Vorurteil Zwei:
Das Frauen in Führungspositionen unterrepräsentiert sind, liegt nur an der frauenfeindlichen Gesellschaft, nicht auch an den Frauen.

Das ist so natürlich nicht richtig. Wahr ist, dass Frauen im Schnitt weniger verdienen. Zwar liegt der Durchschnittslohn der Frauen bei circa 80 Prozent des Lohns der Männer, daraus läßt sich aber nicht schließen, daß Frauen für die gleiche Arbeit weniger Geld bekommen. Das statistische Bundesamt hat errechnet, daß Frauen bei vergleichbarer Qualifikation, Tätigkeit und Berufserfahrung genauso viel verdienen wie Männer. Der Abstand im Durchschnittseinkommen ergibt sich vor allem daraus, daß a) Frauen eher in Branchen mit niedrigen Lohnnieveau arbeiten, sie b) häufiger Teilzeitstellen besetzen und sie c)aufgrund der Babypausen meist weniger Berufsjahre vorweisen und daher nach dem Wiedereinstieg oft viel schlechteren Beförderungschancen haben. Das leuchtet ein, eine Firma hat ihre Ergebnisse zu optimieren, sie wird
denjenigen befördern, der sich besser auskennt. Babys wickeln bringt keine Berufserfahrung. Der schlechte Durchschnittslohn spiegelt damit vor allem die Unvereinbarkeit von Kind und Karriere.
Natürlich ist es eine Verallgemeinerung, daß alle Frauen eine Babypause machen und damit auch ein Vorurteil. Tatsächlich trifft es aber auf einen Großteil der Frauen zu und dies spiegelt sich natürlich auch in Statistik wieder. Zwar kann man das skandalös finden, schließlich ist das Kinderbekommen und Erziehen ja für die Gesellschaft nützlich, das ändert aber nichts daran, daß es für die einzelne Firma günstiger ist, die Arbeitskräfte mit der höheren Berufserfahrung einzustellen und daran, daß Führungspositionen nicht auf Teilzeit vergeben werden.
Ich zitiere aus der GEO WISSEN Nr. 26 "Frau und Mann": Offensichtlich verhindern weniger machtgeile Machos als desinteressierte Frauen eine Änderung der Verhältnisse. Bislang jedenfalls wollen die meisten Frauen von Politik, Wirtschaft und Wissenschaft nach eigenen Bekunden nichts wissen. Und sie möchten nicht im Traum daran denken, sich egal von welchem Beruf mit Haut und Haaren auffressen zu lassen. Auf die Frage: Unabhängig davon, ob und wie sie augenblicklich arbeite: Was finden sie ideal für sich, Teilzeit oder Freizeit? antworteten 67 Prozent aller Frauen: Teilzeit wäre ideal. (Männer nur 24 Prozent). Ohne eine deutliche Verschiebung des weiblichen Interessenspekrtums und ohne die Bereitschaft der Männer, Heim und Herd zumindest vorübergehend zu übernehmen, ist kaum zu erreichen, dass Männer und Frauen irgendwann gemeinsam an den Schalthebeln der Macht sitzen."

Damit aber Männer Heim und Herd schmackhaft gemacht wird, ist natürlich eine aktive Förderungspolitik nötig, um den Schnitt zu halten. Es bieten sich an:
- Auch bei unehelichen Kindern besteht von vorneherein ein gemeinsames Sorgerecht (kein "Vetorecht" für die Mutter, Ausnahme: Vergewaltigungen etc.)
- Bei Scheidungen eine Quotenregelung zugunsten des Mannes (Bei gleicher Eignung bekommt er das Kind).

Der Hausmann muß genauso üblich werden, wie die Hausfrau. Dadurch wird die Frau frei für die Karriere.
Staatliche Vorschriften und freiwillige Beschränkungen bringen recht wenig, wenn sie nur auf dem Papier stehen. Die Einstellung einer Frau darf eben keine Nachteile für die konkrete Firma haben. Es muß klargestellt werden, daß eine hohe Führungsposition im Sinne einer 60 Stundenwoche mit Kinderbetreuung kaum zu vereinbaren ist und sich entschieden werden muß. Meiner Auffassung nach sind viele Frauen zu diesem Schritt nicht bereit. Insofern muß nicht eine Quote her, sondern Frauen, die bereit sind sie zu nutzen. Und Männer die ihnen dies ermöglichen und dafür akzeptiert werden.

  15.08.01 Christiane Wilke wilke.wehmeier@talknet.de
Von dieser Bundesregierung habe ich mehr erwartet. Erst blumige Versprechen, dann eine unverbindliche Vereinbarung statt eines Gesetzes. Wo bleibt das gleichstellungspolitische Profil dieser Bundesregierung?

  16.08.01 rudi beckmann rudibeckmann@gmx.de
Nun denn, ein wesentlicher Grund dafür, daß Männern oft bei der Einstellung der Vorrang gewährt wird liegt wohl zu einem großen Teil daran daß Männer weniger häufig schwanger werden.
Da habe ich nun die absolute Spitzenkraft eingestellt. sie hat sich bestens eingearbeitet. sie ist besser als alles was ich an männlichen Kräften bekommen könnte. Und dann wird Sie schwanger und fällt für drei Jahre oder länger oder immer aus.
Das Hauptbroblem bei der Gleichstellung der Frau besteht darin, daß sie biologisch nicht gleichgestellt ist. Daran vermag nun wirklich keine Regierung, kein Frauenverband und womöglich nicht einmal Gott etwas ändern.

  17.08.01 Liebrecht, Christoph 0621478286-0001@t-online.de
Sehr geehrte Damen und Herren!

Solange Männer zwangsweise Wehr- oder Zivildienst machen müssen. Frauen jedoch nicht zu vergleichbaren Diensten für den Staat verpflichtet (!) sind.
Und solange gleichzeitig Polizistinnen und Soldatinnen freiwillig Dienst an der Waffe tun dürfen, wenn sie wollen.
Solange braucht keiner anzunehmen, daß von (Grund)Gesetz wegen eine Gleichstellung von Männern und Frauen im öffentlichen Bereich erreicht sei.

In dem Moment, wo kein Mann mehr gezwungen wird dem Staat zu dienen, genausowenig wie Frauen zu irgend etwas gezwungen werden, in diesem Moment werde ich gerne mit Ihnen über die Nachteile diskutieren, die Frauen an anderen Stellen dieser Gesellschaft hinnehmen müssen. Ich werde mich dann auch an diesen Stellen für die Gleichstelleng der Geschlechter einsetzen.

Mit freundlichen Grüssen
Christoph Liebrecht

  19.08.01 Gaby Köckritz Tilicho_Tal@hotmail.com
Als Betriebsratsmitglied in einem Autohaus weiß ich, wie die Situation hinsichtlich Gleichstellung in der Privatwirtschaft gehandhabt wird. Aus Erfahrung kann ich nur sagen, daß ein Gleichstellungsgesetz erforderlich ist, denn die Arbeitgeber werden in den meisten Fällen nicht Maßnahmen freiwillig ergreifen, um in dieser Männerdomäne Frauen hinein zu lassen! Reden und diskutieren führen nicht zum Erfolg, leider hilft da nur in vielen Fällen ein Gesetz, das sie dazu zwingt! Ich bin enttäuscht, daß dieses wichtige Gleichstellungsgesetz wieder einmal nicht ernst genommen wurde! Die Regierungsparteien, allen voran unser "sozialer" Kanzler, haben eine Chance vertan, wirkliche Gleichstellung zu ermöglichen.

  21.08.01 Rolf Preuss RolfPreuss.Stommeln@t-online.de
Rolf Preuss
( Dipl.-Ing. )
An der Kopfbuche 10
50259 Pulheim-Sto.

20. August 2001
Tel. 02238-925081

Gleichstellung in der Privatwirtschaft

Mit der Gründung der Bundesrepublik 1949 erhielt auch das Grundgesetzes Gesetzeskraft das die gesellschaftlichen Formen und das Wirken der Bundesbürger regelt und ist damit rechtsverbindlich für jeden Bundesbürger.
Laut Artikel 3 des Grundgesetzes sind Frauen und Männer gleichberechtigt und Artikel 12 ist auch die Berufsfreiheit gewährleistet.
Dies bedeutet, daß jeder entsprechend seiner Ausbildung und Befähigung seine Tätigkeit frei wählen kann. Einen Unterschied nach Geschlechtern gibt es nicht. Ergänzend kann hier noch der Artikel 9 erwähnt werden, der die Vereinigungsfreiheit und damit das Recht zur Bildung von Vereinigungen von, die die Förderung von Arbeit und Wirtschaftsbedingungen zum Inhalt haben.
Mit diesem Grundgesetz ist damit keine weitere staatliche Regulierung für das Wirken und der Berufsausübung aller Bundesbürger erforderlich.
Jeder Bundesbürger kann damit sich um eine gehobene Stellung für eine Tätigkeit bewerben und sich der Auswahl stellen. Jeder Bundesbürger darf und kann eigene Unternehmen gründen und sie unter den gegebenen Wettbewerbsbedingungen zum Erfolg führen.

Bedingt durch die besondere Situation der Bundesrepublik in jeder Hinsicht ist die erfolgreiche Besetzung einer gehobenen Position in Industrie und anderen Institutionen nur durch eine außergewöhnlichen Leistung gewährleistet. Naturgemäß sind in der Regel um eine zu besetzende Stellung immer mehrere Bewerber vorhanden und das zu entscheidende Gremium entscheidet nach einer Vielfalt von Eigenschaften. Dies sind nicht nur Zeugnisse aller Art und Empfehlungen, sondern auch der persönliche Eindruck, das Charisma, Sympathien der bewerbenden Person ist von Wichtigkeit. Daß auch neben fachlichen Eigenschaften auch Sympathien gegenüber dem Prüfgremium eine Rolle spielen, kann mit der Psychologie begründet werden. In dem komplizierten Zusammenwirken einer doch heute hochkomplexen Institution oder Industrieunternehmens ist der Erfolg vorwiegend auch auf das sympathisches Empfinden der Beteiligten untereinander darauf zurückzuführen. Fehlt dieser Zustand oder tritt sogar eine Aversion gegenüber anderen ein, ist ein Unternehmen zum Scheitern verurteilt, das die Praxis längst bewiesen hat.

Personen, die diesen Auswahlprozess nicht bestanden haben, können die Möglichkeit nutzen, sich um andere Stellen zu bewerben oder auch ein eigenes Unternehmen zu gründen.
Weltweit hat sich diese Verfahrensweise in den freien demokratischen Staaten zum Vorteil von gut funktionierenden Wirtschaften und Institutionen durchgesetzt.
Es ist eine natürliche Auslese, die von allen respektiert wird.
Sich in diesen Prozessen sich mittels irgendwelcher gesetzlicher Regelungen einen Vorteil schaffen zu wollen, ist nur als absurd zu bezeichnen.
Jeder aufmerksame Beobachter unserer Gesellschaft wird feststellen, daß es eine stattliche Zahl von Frauen in vielen Führungspositionen gibt und von diesem Personenkreis wird keine Klage vernommen, daß sie unter Diskriminierung zu leiden hätten. Der Existenzkampf in diesen Positionen ist nicht leicht und muß täglich von allen Geschlechtern gleichmaßen unter Beweis gestellt werden.
Wird nun bemängelt, daß der Frauenanteil an gehobenen Positionen nicht dem Bevölkerungsanteil entspricht, ist nach meiner Meinung dieser Zustand in erster Linie bei den Frauen selbst zu suchen. Gemäß den Artikeln des Grundgesetzes kann jede Frau ein eigenes Unternehmen gründen und die Führungspositionen mit Frauen besetzen.
Sei es in den Parteien oder anderen Gremien, ist feststellbar, daß nur sehr wenige Frauen daran teilnehmen und sich noch weniger um eine Position gleich welcher Art bewerben. Auf die Frage des mangelnden Interesse kommen die unterschiedlichsten Entschuldigungen hervor, die nur eine Alibifunktion haben.
Der heutige Lebensstandard erfordert keinen solchen täglichen Einsatz mehr, daß daraus ein 12-Stundentag wird und damit endet, daß jemand geschafft abends ins Bett fällt. Vielmehr glauben die Frauen, sie müßten auf der Sänfte zum Führungspodest getragen werden. Auch sogenannte vornehme Zurückhaltung führt nicht zum Ziel, sondern nur der stetige Einsatz bringt den Erfolg.
Nicht ein Gesetz führt zum Ziel, sondern der stetige Einsatz auf allen Feldern gepaart mit dem nötigen Fachwissen. Wären sich alle Frauen einig, würde es eine Frauenpartei geben, die die Mehrheit hätte und sie würden das Geschehen in der Bundesrepublik bestimmen. Den statistisch überwiegt der Frauenanteil. Doch solange Frauen keine Abstimmung zum Mehrheitsbeschluß untereinander zustande bringen und nur eifersüchtig sich gegeneinander abschotten, wird sich nichts am Frauenanteil für höhere Leitungsfunktionen ändern. Nur ein Mehrheitsbeschluß einer Gruppe führt zum gewünschten Erfolg und nicht der der Einzelkämpferin.



RolfPreuss.Stommeln@t-online.de

  25.08.01
Ich sehe, dass diese Diskussion von einem unsinnigen Gleichheitsdenken bestimmt ist.
Mann und Frau wurden unterschiedlich geschaffen und sind deswegen auch für bestimmte Aufgaben unterschiedlich geeignet
Das macht gerade die Vielfalt aus im Gegensatz zu der weltweit um sich greifenden faden Einheitskultur,
in der die Menschen nur noch einfach austauschbare Stereotypen sind.

Einheitspartei und Plattenbauten haben die Menschen sicherlich nicht glücklicher gemacht.

Man sollte sich eher grundsätzlich Gedanken um die generelle negative Tendenz in unserem Land machen, für die man bisher keine Lösung hat anstatt längst überholte Kämpfe auszutragen.

  28.08.01 Michael Wirtz mwirtz@jami-tech.de
Was will man denn noch alles gesetzlich regeln? Ist solch ein Gesetz vielleicht eine "Gewissensberuhigungsaktion" des Gesezzgebers? Eine Gleichberechtigung im Beruf ist mit Sicherheit nicht durch Quotenlösungen sinnvoll. Das einzige was zählt sind die Qualifikationen des Bewerbers oder der Bewerberin. Diese muss den Anforderungen der Stelle genügen. Vielleicht sollte man verstärkt Fort- und Weiterbildungslehrgänge für Frauen während des Erziehungsurlaubs fördern. Gleichermassen sollten, ich nenne sie mal, Wiedereingliederungsmaßnahmen stärker gefördert werden. Man sollte allerdings nicht alles auf den Staat abdrücken. Man muss sich frühzeitig Gedanken um den Wiedereinstig machen und nicht erst wenn es nur noch ein paar Wochen sind. Ich denke mal hier ist auch Eigeninitiative gefragt.

  29.08.01 Angela Nußbaum angela.nussbaum@t-online.de
leider habe ich meinen Beitrag entweder aus Versehen vorschnell abgesandt oder gelöscht.

Jedenfalls wünsche ich mir außer der Gleichstellung von Frauen in der Privatwirtschaft, dass es endlich auch in Deutschland eine Bundespräsidentin oder/und eine Bundeskanzlerin gibt. Auch deutsche Frauen wollen/können an der Spitze stehen. Das Parteiengeklüngel beispielsweise bezüglich Bundespräsidentin zehrt erheblich an meiner Geduld.
Hoffentlich erlebe ich es noch, dass nicht nur alte Männer Bundespräsident werden können, sondern auch Frauen im *besten Alter*.

Das wäre ein Signal an alle Frauen in Deutschland, und das ohne Gesetz.

  29.08.01 Angela Nußbaum angela.nussbaum@t-online.de
leider habe ich meinen Beitrag entweder aus Versehen vorschnell abgesandt oder gelöscht.

Natürlich ist mir als Frau alles sympathisch, was eine tatsächliche Gleichstellung der Frauen im Berufsleben bewirkt. Allerdings vermute ich, dass ein derartiges Gesetz zurzeit in Deutschland politisch schwer durchetzbar ist (da wünsche ich mir schon amerikanische Verhältnisse!).

Deshalb meine ich, dass man/frau einen anderen Gesetzes-Weg gehen sollte:
1. das Bundeserziehungsgeld wird nur dann ein bis drei Jahre bezahlt, wenn sich die Eltern die Zeit paritätisch teilen. Also beispielsweise 18 Monate die Mutter und 18 Monate der Vater oder von Montag bis Mittwochmittag der Vater und den Rest der Woche die Mutter etc.
Teilen sich die Eltern die Berufszeiten nicht: Gibt es kein Geld (ausgenommen allein Erziehende).

2. Das Erziehungsgeld wird sehr stark angehoben: Ich denke an mindestens 2000,-- DM (+ Inflationsausgleich). Das ist verhältnismäßig viel Geld, jedenfalls im Vergleich zu den derzeitigen 600,- DM. Aber ich nehme an, es wäre gut investiert, denn die Frauen wie die Männer behielten den Anschluss im Berufsleben, würden also *zeitlebens* Steuern und Sozialabgaben zahlen. Von der Freude und Selbstbestätigung durch die Arbeit ganz zu schweigen.

Vor allem bekämen die Väter endlich die Chance, eine intensive Beziehung zu ihren Kindern von Anfang an aufzubauen.

Folglich stelle ich mir vor, dass eine Abstimmung mit den Füßen stattfinden würde. Väter sind doch klug, sie würden sich die Möglichkeit des bezahlten Berufsausstieges gerne gönnen, wenn er finanziell machbar ist und sie wenig Nachteile im Beruf erleiden.

Nebenbei wäre es wohl für die Partnerschaft eine prima Gelegenheit für ein besseres gegenseitiges Verständnis durch die praktische Erfahrung, wie anstrengend und nötig das tägliche Haushaltseinerlei + Kinderbetreuung ist.


Für die Betriebe wäre es eine neue Situation: Sie müssen jederzeit damit rechnen, dass ihre Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen eine Erziehungszeit einlegen.
Männer wären wohl noch schwerer einschätzbar als ihre Partnerinnen. Väter, die mit 56 Jahren ihr Baby betreuen sind real möglich, Frauen wohl weniger ...

So stelle ich mir eine sanfte Revolution vor!

Apropos: Männer/Väter haben hier in einigen Beiträgen geklagt, dass sie bei der Betreuung ihrer Kinder benachteiligt werden. Sicher passiert dies in schlimmen Einzelfällen.
Persönlich wird mir aber immer das ehrlich entsetzte Gesicht meines Ex-Mannes im Gedächntnis bleiben als ich ihm vorschlug: Seine 2 1/2-jährige Tochter nach der Scheidung zu betreuen. Und ich glaube, so reagiert die überwiegende Zahl von Väter. Mütter kümmern sich in erster Linie aus Pflichtgefühl zuverlässig um ihre Kinder, die sie lieben.

Jedenfalls wünsche ich mir außer der Gleichstellung von Frauen in der Privatwirtschaft, dass es endlich auch in Deutschland eine Bundespräsidentin oder/und eine Bundeskanzlerin gibt. Auch deutsche Frauen wollen/können an der Spitze stehen. Das Parteiengeklüngel beispielsweise bezüglich Bundespräsidentin zehrt erheblich an meiner Geduld.
Hoffentlich erlebe ich (51) es noch, dass nicht nur alte Männer Bundespräsident werden können, sondern auch Frauen im *besten Alter*.

Das wäre ein Signal an alle Frauen in Deutschland, und das ohne Gesetz.

  29.08.01 Angela Nußbaum angela.nussbaum@t-online.de
leider habe ich meinen Beitrag entweder aus Versehen vorschnell abgesandt oder gelöscht.

Natürlich ist mir als Frau alles sympathisch, was eine tatsächliche Gleichstellung der Frauen im Berufsleben bewirkt. Allerdings vermute ich, dass ein derartiges Gesetz zurzeit in Deutschland politisch schwer durchetzbar ist (da wünsche ich mir schon amerikanische Verhältnisse!).

Deshalb meine ich, dass man/frau einen anderen Gesetzes-Weg gehen sollte:
1. das Bundeserziehungsgeld wird nur dann ein bis drei Jahre bezahlt, wenn sich die Eltern die Zeit paritätisch teilen. Also beispielsweise 18 Monate die Mutter und 18 Monate der Vater oder von Montag bis Mittwochmittag der Vater und den Rest der Woche die Mutter etc.
Teilen sich die Eltern die Berufszeiten nicht: Gibt es kein Geld (ausgenommen allein Erziehende).

2. Das Erziehungsgeld wird sehr stark angehoben: Ich denke an mindestens 2000,-- DM (+ Inflationsausgleich). Das ist verhältnismäßig viel Geld, jedenfalls im Vergleich zu den derzeitigen 600,- DM. Aber ich nehme an, es wäre gut investiert, denn die Frauen wie die Männer behielten den Anschluss im Berufsleben, würden also *zeitlebens* Steuern und Sozialabgaben zahlen. Von der Freude und Selbstbestätigung durch die Arbeit ganz zu schweigen.

Vor allem bekämen die Väter endlich die Chance, eine intensive Beziehung zu ihren Kindern von Anfang an aufzubauen.

Folglich stelle ich mir vor, dass eine Abstimmung mit den Füßen stattfinden würde. Väter sind doch klug, sie würden sich die Möglichkeit des bezahlten Berufsausstieges gerne gönnen, wenn er finanziell machbar ist und sie wenig Nachteile im Beruf erleiden.

Nebenbei wäre es wohl für die Partnerschaft eine prima Gelegenheit für ein besseres gegenseitiges Verständnis durch die praktische Erfahrung, wie anstrengend und nötig das tägliche Haushaltseinerlei + Kinderbetreuung ist.


Für die Betriebe wäre es eine neue Situation: Sie müssen jederzeit damit rechnen, dass ihre Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen eine Erziehungszeit einlegen.
Männer wären wohl noch schwerer einschätzbar als ihre Partnerinnen. Väter, die mit 56 Jahren ihr Baby betreuen sind real möglich, Frauen wohl weniger ...

So stelle ich mir eine sanfte Revolution vor!

Apropos: Männer/Väter haben hier in einigen Beiträgen geklagt, dass sie bei der Betreuung ihrer Kinder benachteiligt werden. Sicher passiert dies in schlimmen Einzelfällen.
Persönlich wird mir aber immer das ehrlich entsetzte Gesicht meines Ex-Mannes im Gedächntnis bleiben als ich ihm vorschlug: Seine 2 1/2-jährige Tochter nach der Scheidung zu betreuen. Und ich glaube, so reagiert die überwiegende Zahl von Väter. Mütter kümmern sich in erster Linie aus Pflichtgefühl zuverlässig um ihre Kinder, die sie lieben.

Jedenfalls wünsche ich mir außer der Gleichstellung von Frauen in der Privatwirtschaft, dass es endlich auch in Deutschland eine Bundespräsidentin oder/und eine Bundeskanzlerin gibt. Auch deutsche Frauen wollen/können an der Spitze stehen. Das Parteiengeklüngel beispielsweise bezüglich Bundespräsidentin zehrt erheblich an meiner Geduld.
Hoffentlich erlebe ich (51) es noch, dass nicht nur alte Männer Bundespräsident werden können, sondern auch Frauen im *besten Alter*.

Das wäre ein Signal an alle Frauen in Deutschland, und das ohne Gesetz.

  02.09.01 Tobias Stricker t.stricker@gmx.de
Hysterie um Geburtenrate

Derzeit wird viel Wirbel um die angeblich zu niedrige Geburtenrate gemacht und um angeblich zu geringe Familienförderung.
Dabei werden z.B. momentane Zahlen einfach in die Zukunft fortgeschrieben und daraus Horrorszenarien entwickelt.
Schauen wir uns die Fakten mal selber an:
Familien erhalten in Deutschland Unsummen an Subventionen. Man sollte mal wirklich genauer hinschauen. So erhalten sie Kindergeld, Steuerfreibeträge, Wohnbauförderung, kostenlose Schule, kostenlose Universität, verbilligte Eintrittspreise und Sonderkondition, verschiedenste Sozialhilfeleistungen und und und... Alles in allem einige hundert Milliarden an Transferleistungen.
Aber natürlich ist trotzdem das Geld bei Familien knapp. Wenn ich ein Einkommen durch 4 Teile statt durch 1 kommt für den Einzelnen dabei weniger heraus. Aber wussten die Eltern das nicht vorher?
Wenn ja, war ihnen der erwartete Zuwachs an persönlichem Glück dieses Geld wert. Warum sich also hinterher beschweren?
Wenn nein, warum soll ich jedem der zu dumm ist bis 3 zu zählen dafür auch noch Geld nachschmeißen???

Damit ich nicht falsch verstanden werde, ich habe nichts gegen indirekte Subventionen, wie kostenlose Ausbildung, verbilligte Eintrittspreise etc. Sie sind Voraussetzung für Chancengleichheit in der Gesellschaft und damit wirken sie stabilisierend. Wogegen ich aber was habe sind direkte Subvention, wie Kindergeld, welche de facto nicht den Kinder, sondern vor allem den Eltern zugute kommen.
Ich denke, das jedem Menschen ein steuerfreies Existensminimum zusteht und Unterhaltsbezieher sollten dieses auf den Unterhaltsleistenden übertragen können.

  29.08.01 Angela Nußbaum angela.nussbaum@t-online.de
leider habe ich meinen Beitrag entweder aus Versehen vorschnell abgesandt oder gelöscht.

Jedenfalls wünsche ich mir außer der Gleichstellung von Frauen in der Privatwirtschaft, dass es endlich auch in Deutschland eine Bundespräsidentin oder/und eine Bundeskanzlerin gibt. Auch deutsche Frauen wollen/können an der Spitze stehen. Das Parteiengeklüngel beispielsweise bezüglich Bundespräsidentin zehrt erheblich an meiner Geduld.
Hoffentlich erlebe ich es noch, dass nicht nur alte Männer Bundespräsident werden können, sondern auch Frauen im *besten Alter*.

Das wäre ein Signal an alle Frauen in Deutschland, und das ohne Gesetz.

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Quelle: http://www.bundestag.de/dialog/forum/archiv_fam/gleichstellung/01allgemein
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