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14. Wahlperiode
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Markus Meckel

Pfarrer, Außenminister a. D.


Geboren am 18. August 1952 in Müncheberg/Brandenburg; evangelisch; verheiratet, 5 Kinder.

1959 bis 1967 Allgemeine Oberschule, 1967 bis 1969 Erweiterte Oberschule, mußte die Schule aus politischen Gründen verlassen. 1969 bis 1971 Kirchliches Oberseminar Potsdam-Hermannswerder, Hochschulreife; 1971 bis 1978 Theologiestudium in Naumburg und Berlin.

1980 bis 1988 Vikariat und evangelisches Pfarramt in Vipperow/Müritz. 1988 bis 1990 Leiter der Ökumenischen Begegnungs- und Bildungsstätte in Niederndodeleben bei Magdeburg, 1988 bis 1989 Delegierter der Ökumenischen Versammlung in der DDR und der Europäischen Ökumenischen Versammlung in Basel.

Oppositionelle politische Arbeit seit den 70er Jahren, Beteiligung an zahlreichen Initiativen und an Versuchen der Vernetzung der politischen Gruppen; mit Martin Gutzeit Initiator der Gründung der Sozialdemokratischen Partei in der DDR (SDP); Vertreter der SDP am Zentralen Runden Tisch; seit der Gründung der SDP am 07. Oktober 1989 Zweiter Sprecher der SDP; Februar bis September 1990 stellvertretender Vorsitzender, April bis Juni 1990 amtierender Vorsitzender der SPD-Ost. Mitglied der Volkskammer vom 18. März bis 02. Oktober 1990, April bis August 1990 Außenminister der DDR.

Mitglied des Bundestages seit 1990; Mitglied des Auswärtigen Ausschusses; Stellv. Mitglied im EU-Ausschuß; seit 1994 Vorsitzender der Deutsch-Polnischen Parlamentariergruppe des Deutschen Bundestages; Sprecher des Gesprächskreises Ostmitteleuropa der SPD-Fraktion; seit Juni 2001 stellvertretender Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion für Außenpolitik.

Seit 1991 Mitglied und seit 1998 Leiter der deutschen Delegation in der Parlamentarischen Versammlung der NATO; seit November 2000 deren Vizepräsident der Parlamentarischen Versammlung der NATO.

1992 bis 1994 Sprecher der SPD-Fraktion in der Enquete-Kommission "Aufarbeitung von Geschichte und Folgen der SED-Diktatur in Deutschland", 1994 bis 1998 Sprecher der SPD-Fraktion in der Enquete-Kommission "Überwindung der Folgen der SED-Diktatur im Prozeß der deutschen Einheit".

Vorsitzender des Stiftungsrates "Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur"; Mitglied des Stiftungsrates der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP); Mitglied im Kuratorium der Friedrich-Ebert-Stiftung; Mitglied der IG Chemie; von 1996 bis 2000 Vorsitzender der Deutsch-polnischen Gesellschaft Bundesverband e.V., seit Februar 2002 Vorsitzender der Projektgruppe Polen/Deutsch-Polnische Beziehungen in der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP) seit Oktober 2001 stellvertretendes Mitglied in der Diakonischen Konferenz des Diakonischen Werkes der Evangelischen Kirche in Deutschland.


Auszeichnungen:

Bundesverdienstkreuz I. Klasse der Bundesrepublik Deutschland (1995).
Kavalierskreuz des Verdienstordens der Republik Polen (1998)
Orden des Litauischen Großfürsten Gediminas (2002)

Ausgewählte Aufsätze:

Geborgenheit und Wagnis. In: Christoph Kleßmann (Hrsg.): Kinder der Opposition - Berichte aus Pfarrhäusern in der DDR, Gütersloh 1993, S. 95-108

Interview mit Markus Meckel am 29. Juni und 15. Oktober 1992. In: Wolfgang Herzberg, Patrick von zur Mühlen (Hrsg.): Auf den Anfang kommt es an - Sozialdemokratischer Neubeginn in der DDR, Bonn 1993, S. 106-133



Veröffentlichungspflichtige Angaben

4. Verein; Stiftung:
Friedrich-Ebert-Stiftung,
Bonn,
(Mitglied des Kuratoriums)

Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, Berlin,
(Vorsitzender des Stiftungsrates,
ehrenamtlich)

Quelle: http://www.bundestag.de/mdb15/mdb14/bio/M/meckema0
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