hib-Meldung
069/2005
Stand: 09.03.2005
Wachstum in den Beitrittsstaaten höher als in der alten EU
15/4989) auf eine Kleine Anfrage der
CDU/CSU-Fraktion (15/4771) ab. Verlässliche
Zahlen über Arbeitsplatzverlagerungen in die neuen
Mitgliedstaaten gibt es nach Regierungsangaben nicht. Alle Aussagen
darüber beruhten auf Schätzungen und einzelnen
Fallbeispielen und seien zurückhaltend zu interpretieren. Auch
lasse sich ein direkter Zusammenhang zwischen Investitionen in
Mittel- und Osteuropa und dem daraus resultierenden Abbau von
Arbeitsplätzen in Deutschland nur schwer nachweisen. Die
Gründe für Investitionen deutscher Unternehmen in Mittel-
und Osteuropa sieht die Regierung in der Erschließung neuer
Märkte. Zum anderen könnten deutsche Unternehmen durch
die Produktion im Ausland Kostenvorteile ausnutzen und so ihre
Wettbewerbsfähigkeit ausbauen. Außerdem seien
Auslandsinvestitionen teilweise eine Reaktion auf von den
Unternehmen als nachteilig empfundene Standortbedingungen in
Deutschland. Bei den Lohnstückkosten wiesen die neuen
Mitgliedstaaten wegen ihrer noch geringen Produktivität einen
ähnlichen Wert wie Deutschland insgesamt auf. Die Regierung
rechnet damit, dass die durchschnittlichen Arbeitskosten im Zuge
des wirtschaftlichen Aufholprozesses in diesen Ländern weiter
zunehmen und sich langfristig den durchschnittlichen Arbeitskosten
in den alten EU-Staaten annähern.
Berlin: (hib/VOM) Die Bundesregierung erwartet, dass die
Wachstumsraten der neuen EU-Mitgliedstaaten in Mittel- und
Osteuropa über einen längeren Zeitraum hinweg etwa zwei
Prozentpunkte höher sein werden als in den bisherigen
Mitgliedstaaten. Diese Einschätzung gibt sie in ihrer Antwort
(Quelle:
http://www.bundestag.de/bic/hib/2005/2005_069/03