hib-Meldung
090/2005
Stand: 22.03.2005
Vorbeugeprogramm gegen ernährungsbedingte Krankheiten steht noch nicht
15/5086) auf eine Kleine Anfrage
der FDP (15/4962) mit. Die Ausschreibung des
Wettbewerbs erfolge im diesem Frühjahr. Am Ende sollen 25
Standorte von einer Jury ausgewählt und über einen
Zeitraum von drei Jahren gefördert werden. Ziel des
Wettbewerbs sei es, Übergewicht bei Kindern besser
vorzubeugen. Zielgruppen der Maßnahmen seien alle Kinder bis
zur Beendigung der Grundschule. Sozial schwächere und
bildungsferne Bevölkerungsschichten sowie Familien mit
Migrationshintergrund sollen besonders berücksichtigt werden,
da Übergewicht in diesen Gruppen stärker verbreitet ist.
Da Maßnahmen der Vorbeugung möglichst früh greifen
sollten, werde der Familie eine besondere Stelle eingeräumt.
Die Einbindung der Eltern - möglichst von Geburt des Kindes an
- sei daher entscheidend. Das Bundesministerium für
Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft (BMVEL)
finanziere den Wettbewerb mit insgesamt 15 Millionen Euro. Davon
seien im diesem Jahr 2,5 Millionen Euro fällig. Die
Nahrungsmittelindustrie sei an der Konzeption, der
Durchführung und den Kosten des Wettbewerbs nicht beteiligt.
Die Regierung führt des Weiteren aus, die unterschiedlichen
Aktivitäten im Bereich der gesundheitlichen Vorbeugung seien
inhaltlich aufeinander abgestimmt und ergänzten einander. Bei
den Präventionsmaßnahmen in Themenfeld Ernährung
und Bewegung arbeiteten insbesondere das BMVEL und das
Bundesgesundheitsministerium eng zusammen. Bund, Länder und
Kommunen böten eine Vielzahl von Initiativen im Bereich
Ernährung und Bewegung an, oftmals in Kooperation mit anderen
Institutionen. Aufgrund des föderalen Systems würden
regionale Initiativen häufig ohne Abstimmung mit dem Bund
durchgeführt. Hier eine bessere Übersicht zu
ermöglichen, sei eine der Aufgaben der "Plattform
Ernährung und Bewegung".
Berlin: (hib/BOB) Die konzeptionellen Arbeiten an dem
Vorbeugeprogramm gegen ernährungsbedingte Krankheiten sind
laut Bundesregierung noch nicht abgeschlossen. Dies teilt sie in
ihrer Antwort (Quelle:
http://www.bundestag.de/bic/hib/2005/2005_090/08