VEREINBARKEIT VON BERUF UND KINDERBETREUUNG GARANTIEREN (ANTRAG)
Berlin: (hib/MAR-fa) Die Bundesregierung soll den Entwurf eines Gesetzes vorlegen, das die Vereinbarkeit von Kinderbetreuung und Berufstätigkeit für Frauen und Männer garantiert.
Dies fordert die Fraktion der PDS in einem Antrag (14/2759). Darin stellt sie fest, dass kinderfeindliche Arbeitsmarktstrukturen, fehlende Kinderbetreuungsmöglichkeiten, traditionelles Familienleitbild und die geringe Beteiligung der Väter an der Alltagsversorgung ihrer Kinder letztendlich dazu führten, dass eine Vereinbarkeit von Kinderbetreuung und Erwerbstätigkeit für die meisten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer nur mit großen Schwierigkeiten möglich sei.
Das Bundeserziehungsgeldgesetz habe dieses Problem nicht gelöst, sondern im Gegenteil noch verschärft.
Das geforderte Vereinbarkeitsgesetz soll es nach dem Willen der PDS Frauen und Männern ermöglichen, Erwerbsarbeit und Kinderbetreuung entsprechend den altersspezifischen Bedürfnissen ihrer Kinder und der eigenen individuellen Lebensplanung gleichzeitig oder zeitlich nacheinander zu leisten, ohne dass ihnen daraus berufliche oder arbeitsmarktpolitische Nachteile erwachsen.
Als Schwerpunkte eines solchen Gesetzes nennt die Fraktion den Anspruch auf Freistellung, Arbeitszeitreduzierung und Arbeitsplatzgarantie. Seine Einführung sei mit umfassender Öffentlichkeitsarbeit zu begleiten.
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