INTERDISZIPLINÄRE GRUNDLAGENFORSCHUNG SICHERN (ANTRAG)

Berlin: (hib/MAR-bf) Eine Fusion des Forschungszentrums Informationstechnik GmbH (GMD) mit der Fraunhofer-Gesellschaft e.V.

(FhG) soll nur dann vollzogen werden, wenn auch in der zukünftigen Organisation mit Willen und Unterstützung aller Beteiligten die interdisziplinäre Grundlagenforschung gesichert ist, fordert die CDU/CSU-Fraktion in einem Antrag (14/3097).

Die interdisziplinäre Grundlagenforschung, die in Deutschland außerhalb von Universitäten nur in sehr wenigen Einrichtungen betrieben werde, sei für die Informations- und Kommunikationstechnologie von fundamentaler Bedeutung, so die Union.

Aufgrund der Fusionsverhandlungen zwischen Bundesregierung, GMD und FhG drohe aber die Gefahr, dass eine Einrichtung mit Grundlagenforschung verloren gehe.

Während die Bundesregierung einerseits versuche, im Ausland qualifizierte IT-Mitarbeiter anzuwerben, schaffe sie so gleichzeitig die Voraussetzung dafür, dass deutsche Spitzenkräfte ins Ausland abwandern.

Die CDU/CSU-Fraktion fordert deshalb die Bundesregierung auf dafür Sorge zu tragen, dass die interdisziplinäre Grundlagenforschung auch wesentliches und umfassend gefördertes Forschungsziel bei einer möglichen Fusion von GMD und FhG wird, oder als letzte Konsequenz auf eine Fusion zu verzichten, wenn eine der beteiligten Forschungseinrichtungen die Fortsetzung der Grundlagenforschung ablehnt.

Weiter wird die Regierung aufgefordert, noch in diesem Jahr ein Konzept vorzulegen, das die Förderung der außeruniversitären interdisziplinären Grundlagenforschung in der Informations- und Kommunikationstechnologie in der Bundesrepublik Deutschland für die kommenden Jahre sichert.

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