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Initiative gegen Steuererhöhung bei
Wohnmobilen
Einer Gesetzesinitiative des Landes
Nordrhein-Westfalen, nach der die „gewichtsbezogene
Besteuerung von Wohnmobilen“ mit einem zulässigen
Gesamtgewicht von mehr als 2,8 Tonnen ohne Steuererhöhung
fortgeführt werden soll, schließen sich SPD und
Bündnis 90/Die Grünen an. In einem Antrag fordern sie,
der Bundestag möge die Initiative begrüßen und eine
zügige parlamentarische Beratung sicherstellen, sobald das
Gesetz vom Bundesrat beschlossen und überwiesen wird. Dagegen
müsse, so die Antragsteller, das „ungerechtfertigte
Steuerprivileg für schwere Geländewagen“
abgeschafft werden, so dass diese Fahrzeuge „hubraum- und
emissionsbezogen“ besteuert würden.
Drucksache 15/5347
Ladenschluss sollen Länder
regeln
Die Länder sollen durch ein Bundesgesetz
die Möglichkeit erhalten, eigene Regelungen für den
Ladenschluss zu erlassen. Zu diesem Zweck hat die FDP einen
Gesetzentwurf vorgelegt. Eine Flexibilisierung des Ladenschlusses
beinhaltet nach Auffassung der Liberalen die Chance auf neue
Arbeitsplätze und könnte die regionale Wirtschaft
stärken. Das bundesweit geltende Ladenschlussgesetz
berücksichtige nur noch mangelhaft die veränderten
Lebens- und Konsumgewohnheiten in der Gesellschaft, begründet
die Fraktion ihre Initiative. Abhilfe müsse durch Regelungen
geschaffen werden, die auch regionale Unterschiede
berücksichtigen.
Drucksache 15/5370
Kontenabrufsrecht stärker
begrenzen
Die CDU/CSU-Fraktion macht sich für eine
Überarbeitung des Gesetzes zur Förderung der
Steuerehrlichkeit stark. In einem Antrag fordert sie von der
Bundesregierung, den geplanten Kontenabruf durch die Bundesanstalt
für Finanzdienstleistungsaufsicht „auf das unbedingt
notwendige Maß“ zu begrenzen. Zudem seien die
Betroffenen über derartige Vorgänge „zeitnah“
zu unterrichten, um das verfassungsrechtliche Grundrecht der
„informationellen Selbstbestimmung“ nicht zu verletzen.
Ebenso verlange die Union die Korrektur handwerklicher Fehler. So
müssten die noch nicht vorhandenen technischen Voraussetzungen
umgehend geschaffen werden und eine Klärung erfolgen,
„welche anderen Behörden“ überhaupt als
abrufberechtigt gelten. Am sinnvollsten ist laut CDU/CSU jedoch die
Umsetzung einer umfassenden Steuerreform, um so die
Steuerehrlichkeit zu erhöhen und zugleich die Notwendigkeit
von Kontenabrufen zu verringern.
Drucksache 15/5334
Drucksachen
Die Bundestagsdrucksachen können auf den
Internetseiten des Bundestages abgerufen und heruntergeladen
werden: www.bundestag.de (Informations-Center). In gedruckter Form
erhalten Sie alle Bundestagsdrucksachen bei schriftlicher
Bestellung gegen eine vom Umfang abhängige Gebühr bei der
Bundesanzeiger Verlagsgesellschaft mbH, Amsterdamer Straße
192, 50735 Köln, Telefon (02 21) 9 76 68-3 40 oder E-Mail:
torben.funk@bundesanzeiger.de.
Weitere Informationen unter:
www.parlamentsdrucksachen.de
Erschienen am 30. Mai 2005