5,1 Millionen € für freiwilligen Regelbeitrag an UNICEF in 2002 eingeplant

/Auswärtiges/Antwort

Berlin: (hib/SAS) Auf über 5,1 Millionen € will die Bundesregierung ihren freiwilligen Regelbeitrag an UNICEF für das laufende Jahr erhöhen. Wie sie in ihrer Antwort (14/8227) auf eine Kleine Anfrage der PDS-Fraktion (14/8032) mitteilt, entspreche das einer Steigerung um rund 17 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Löwenanteil der Mittel sei für Massnahmen in Zusammenhang mit der Afghanistankrise einzusetzen. Im Einzelnen will die Regierung einen Grundbeitrag in Höhe von 4,6 Millionen € bereitstellen. Zusätzlich sollen Gelder aus dem so genannten "Anti-Terrorpaket" über 0,5 Millionen € an die sich für die Verbesserung der Lebensbedingungen von Kindern und Frauen einsetzende UN-Organisation überwiesen werden. Dabei handle es sich um eine einmalige Leistung, die der Bedeutung der Arbeit von UNICEF nach den Ereignissen vom 11. Septembers 2001 "besonders" Rechnung trage. Projektmittel bis zu 1,2 Millionen € stellt die Regierung aus dem so genannten Stabilitätspakt für Afghanistan für das laufende Jahr in Aussicht, heißt es weiter. Ein erster Teilbeitrag für das "back-to-school"-Projekt in Höhe des Gegenwertes von mindestens 300 000 US $ soll noch vor dem 21. März 2002 über UNICEF an das afghanische Bildungsministerium fließen. Weitere Mittel seien für Projekte der humanitären Hilfe eingeplant.

Des Weiteren geht aus der Antwort hervor, dass Deutschland auf der Liste der Geberländer mit Blick auf die Gesamtsumme des UNICEF-Budgets im Jahr 2000 Platz 19 einnahm. Den Angaben zufolge haben sich die freiwilligen Regelbeiträge der Bundesrepublik in den vergangenen zehn Jahren rückläufig entwickelt.