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282/2003
Stand: 18.12.2003
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Konsequenzen aus Kommissionsbericht über rund 70.000 Todesopfer in Peru

Entwicklungszusammenarbeit/Kleine Anfrage

Berlin: (hib/WOL) Nach den Konsequenzen aus dem Bericht der peruanischen "Wahrheits- und Versöhnungskommission" über festgestellte 69.280 Todesopfer während des bewaffneten internen Konfliktes in Peru zwischen 1980 und 2000 erkundigt sich die CDU/CSU in einer Kleinen Anfrage (15/2199). Die Unionsabgeordneten beziehen sich auf eine Feststellung der Kommission, wonach es einen deutlichen "Zusammenhang zwischen Armut, gesellschaftlicher Rangstellung und der Wahrscheinlichkeit, ein Opfer von Gewalt zu werden", gegeben hat. Dies erkläre auch, warum 85 Prozent der Opfer in den südlichen Departements von Peru lebten und zeige sich zudem darin, dass 75 Prozent der Opfer Quechua oder eine andere indianische Sprache zur Muttersprache hatten und zu 79 Prozent im ländlichen Raum lebten. Die Unionsabgeordneten wollen wissen, wie die Bundesregierung den Bericht der Wahrheits- und Versöhnungskommission beurteilt, welche Möglichkeiten sie sieht, die von der Kommission geforderte Wiedergutmachung für die Opfer der Gewalt in Peru zu leisten, und welche konkreten Projekte in welchen Regionen Perus dafür geeignet sind. Gefragt wird auch, ob es in der Bundesregierung Überlegungen gibt, ab 2004 die Schuldenumwandlungsvereinbarungen in Höhe von insgesamt 14 Millionen US-Dollar vor allem der Förderung benachteiligter Bevölkerungsgruppen in Peru zugute kommen zu lassen und damit im Sinne der Vorschläge der peruanischen Kommission einzusetzen.

Quelle: http://www.bundestag.de/bic/hib/2003/2003_282/12
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