hib-Meldung
283/2004
Stand: 19.11.2004
Auswirkungen von 1-Euro-Jobs auf den Zivildienst skizzieren
15/4198) heißt es, künftig
werde der Angebotskatalog für Arbeitsuchende um diese
Zusatzjobs erweitert, die bislang nur für erwerbsfähige
Sozialhilfeempfänger angeboten worden seien. Wer einen
Zusatzjob habe, erhalte weiterhin Arbeitslosengeld II und
zusätzlich eine Mehraufwandsentschädigung in Höhe
von einem bis zwei Euro je gearbeiteter Stunde. Die Liberalen
erwarten, dass an vielen Stellen Zivildienstleistende durch die
1-Euro-Jobber ersetzt werden. Arbeitslose würden solche
Beschäftigungsangebote annehmen müssen, da ihnen sonst
massive Leistungskürzungen drohten. Die Regierung soll nun
sagen, wie sie zum Vorhaben vieler potenzieller Träger steht,
die 1-Job-Angebote vor allem auf Jugendliche mit
"Vermittlungshandicaps" zu konzentrieren. Gefragt wird, wie viele
Stellen für diese Jobs die Regierung erwartet und welche
negativen Arbeitsmarkteffekte sich durch Wettbewerbsverzerrungen
ergeben könnten. Die Regierung wird darüber hinaus
gefragt, wie viele Träger gleichzeitig Zivildienststellen oder
Stellen für ein freiwilliges soziales, kulturelles oder
ökologisches Jahr anbieten und ob ehrenamtliche oder
freiwillige Arbeit sowie die Tätigkeit von
Zivildienstleistenden unter die 1-Euro-Jobs fallen können. Die
Liberalen wollen ferner wissen, ob eine bürgerschaftlich
Engagierte, die für 1-Euro-Jobs zugelassen ist, ihre bisherige
unentgeltliche Tätigkeit im Rahmen eines 1-Euro-Jobs erbringen
könnte. Schließlich erkundigt sich die Fraktion, ob die
Regierung in diesen Jobs eine geeignete Möglichkeit sieht, den
Zivildienst zu ersetzen.
Berlin: (hib/VOM) Die Bundesregierung soll nach dem Willen der FDP
die Auswirkungen so genannter 1-Euro-Jobs auf den Zivildienst und
das bürgerschaftliche Engagement erläutern. In einer
Kleinen Anfrage der Fraktion (Quelle:
http://www.bundestag.de/bic/hib/2004/2004_283/14