Blickpunkt Bundestag
September 03/1998
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Außenansichten
Wichtig für die beiderseitigen Beziehungen
von Andrej Urban, Korrespondent der Nachrichten-agentur Rußlands ITAR-TASS Die Bundestagswahlkampagne verfolgen zur Zeit ganz genau nicht nur die meisten Deutschen, sondern auch viele Russen. Dabei kommt es sowohl für die einfachen Einwohner als auch für die Machthaber in Rußland nicht darauf an, welche politische Partei in der Bundesrepublik letzten Endes gewinnt, sondern es geht vielmehr darum, wie Bonn und später Berlin die künftigen Beziehungen mit Rußland gestalten.Das ist sehr wichtig, weil die Schicksale und Perspektiven von Rußland sich im Laufe der Zeit eng mit Deutschland verflochten haben. Nach dem Zerfall der Sowjetunion hat sich in der Russischen Föderation vieles geändert, auch hinsichtlich der Kontakte zu Deutschland. Der russische Präsident Boris Jelzin sagte während seines Gipfeltreffens mit Bundeskanzler Helmut Kohl, das Anfang Juni 1998 in Bonn stattfand, daß die guten Beziehungen mit Deutschland für Moskau "von höchster Priorität seien" und die russische Regierung mit der Bundesrepublik echte Partnerschaft anbahne.
Auf der Rangliste der wichtigsten russischen Handelspartner hat die Bundesrepublik im vergangenen Jahr die Ukraine überholt und sich erstmals zum Platz eins durchgearbeitet. Die russischen Ausfuhren nach Deutschland stiegen 1997 um 10,7 Prozent auf 17,1 Milliarden DM, wobei es sich leider noch nur um Rohstoffe wie Öl, Erdgas und Metalle handelte. Die russischen Importe deutscher Güter in erster Linie waren das High-Tech-Geräte, Maschinen und Kraftfahrzeuge legten dagegen 43,4 Prozent zu und erreichten somit ein Gesamtvolumen von 16,4 Milliarden DM. Deutschland ist zugleich der größte Gläubiger unseres Landes.
Der Deutsche Bundestag und die Bundesregierung haben mehrmals unterstrichen, da
Quelle:
http://www.bundestag.de/bp/1998/bp9803/9803082a