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Juli 07/2000
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FRAKTIONSÜBERGREIFENDER ANTRAG

Frauen bei Olympischen Spielen gleichbehandeln

(sp) Die Fraktionen von SPD, CDU/CSU, Bündnis 90/Die Grünen und F.D.P. verlangen in einem Antrag (14/3769) vom Nationalen Olympischen Komitee, sich beim Internationalen Olympischen Komitee (IOC) gegen eine Diskriminierung von Frauen bei den Olympischen Spielen einzusetzen. Die Abgeordneten berufen sich dabei auf die Olympische Charta, der zufolge eine Diskriminierung von Sportlern aufgrund ihrer Rasse, ihrer Religion, ihres Geschlechts oder aus sonstigen Gründen als unvereinbar mit den Prinzipien der Olympischen Bewegung gelte.

Länder, die Frauen aufgrund ihres Geschlechts vom Sport ausschlössen und bei den Olympischen Spielen lediglich mit Männermannschaften antreten würden, verstießen gegen die Olympische Charta. Das IOC solle deshalb im Vorfeld der Olympischen Spiele in Sydney 2000 deutlich machen, dass eine solche Diskriminierung von Frauen nicht akzeptabel sei und es auf Verletzungen der Charta mit Sanktionen gegen die jeweiligen Länder reagieren werde.

Darüber hinaus fordern die Abgeordneten vom IOC sich dafür einzusetzen, dass in internationalen und nationalen Sportorganisationen mehr Frauen in Entscheidungspositionen gelangen. Entsprechend einer Resolution der zweiten IOC-Weltkonferenz zum Thema "Frauen und Sport" solle der Frauenanteil bis Ende 2000 im Sinne einer Mindestvertretung auf zehn Prozent steigen.

Quelle: http://www.bundestag.de/bp/2000/bp0007/0007041c
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