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Oktober 09/2000
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Regierung rechnet mit über 14 Millionen Expo-Besuchern

(wi) Die Bundesregierung hält es für realistisch, dass die Zahl der Besucher der Expo 2000 noch auf über 14 Millionen ansteigt. Derzeit liege man bei 13,5 Millionen, berichtete sie am 11. Oktober im Wirtschaftsausschuss. In diesem Monat sei ein deutlicher Anstieg zu verzeichnen gewesen. Die Weltausstellung in Hannover schließt ihre Pforten am 31. Oktober.

Wie die Regierung weiter darlegte, wird ein Defizit von bis zu 2,4 Milliarden DM erwartet. Die Risiken seien unter anderem durch die Billigung einer überplanmäßigen Ausgabe von jeweils 430 Millionen DM durch den Bund und das Land Niedersachsen abgedeckt. Die Regierung würdigte im Übrigen die große positive Resonanz der Expo. Schätzungen zufolge kämen etwa 10 bis 20 Prozent der Besucher aus dem Ausland.

Die SPD bewertete die Expo als "Visitenkarte Deutschlands" und sprach von "gravierenden Managementfehlern" im Vertrieb, beim Ticketing, in der Hotellerie und bei der Werbekampagne. Aufgrund einer Marktstudie sei man von zunächst 40 Millionen Besuchern ausgegangen. Nicht bestätigen konnte die Regierung die von der F.D.P. genannte Zahl eines Defizits von bis zu 3 Milliarden DM. Die PDS wies darauf hin, dass die Besucherzahlen mit dem Angebot verbilligter Tickets im Sommer angestiegen seien.

Quelle: http://www.bundestag.de/bp/2000/bp0009/0009054c
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