Parlamentarische
Schauplätze
Palast der Republik
Sitzung der Volkskammer am 21.06.1990 im Palast der Republik
© DBT, Inge Kundel-Saro
Die friedliche Revolution in der DDR führt
1990 zu freien Wahlen im Osten Deutschlands. Das erste
demokratische Parlament der DDR versammelt sich im Palast der
Republik in Berlin-Mitte, einem Gebäude, dass die
DDR-Führung als demonstratives Zeichen an der Stelle hatte
erbauen lassen, auf dem das Berliner Stadtschloss stand.
Das Berliner Stadtschloss, eines der Schlösser der deutschen Kaiser, war im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt worden. 1950 lässt die DDR-Führung die Ruine sprengen und vollständig abtragen. Schließlich wird in den 70er Jahren ein Architektenkollektiv unter der Leitung von Prof. Heinz Graffunder damit beauftragt, ein "Haus des Volkes" an diesem zentralen historischen Platz zu errichten.
Der 180 m lange und 85 m breite "Palast der Republik" beherbergt nicht nur die Volkskammer. Hier sind auch ein großer Mehrzwecksaal, Restaurants und Ausstellungsflächen untergebracht. Doch die Konstruktion birgt bereits den Keim des Untergangs. Wie überall in der Welt in den 70er Jahren üblich, werden die Stahlträger mit Spritzasbest verkleidet.
Im Plenarsaal dieses Gebäudes ratifiziert die Volkskammer der DDR den Staatsvertrag vom 18. Mai 1990 und den Einigungsvertrag vom 31. August 1990.
Kurze Zeit später wird die Asbest- Verseuchung bekannt. Die Volkskammer beschließt daraufhin, ihre Tagungen zu verlegen und umgehend mit der Sanierung des Gebäudes zu beginnen.
Palast der Republik
© Bundesbildstelle, Kühler
Am 19. September 1990 wird der Palast der Republik geschlossen. Seine Sanierung ist noch nicht abgeschlossen.
Das Berliner Stadtschloss, eines der Schlösser der deutschen Kaiser, war im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt worden. 1950 lässt die DDR-Führung die Ruine sprengen und vollständig abtragen. Schließlich wird in den 70er Jahren ein Architektenkollektiv unter der Leitung von Prof. Heinz Graffunder damit beauftragt, ein "Haus des Volkes" an diesem zentralen historischen Platz zu errichten.
Der 180 m lange und 85 m breite "Palast der Republik" beherbergt nicht nur die Volkskammer. Hier sind auch ein großer Mehrzwecksaal, Restaurants und Ausstellungsflächen untergebracht. Doch die Konstruktion birgt bereits den Keim des Untergangs. Wie überall in der Welt in den 70er Jahren üblich, werden die Stahlträger mit Spritzasbest verkleidet.
Im Plenarsaal dieses Gebäudes ratifiziert die Volkskammer der DDR den Staatsvertrag vom 18. Mai 1990 und den Einigungsvertrag vom 31. August 1990.
Kurze Zeit später wird die Asbest- Verseuchung bekannt. Die Volkskammer beschließt daraufhin, ihre Tagungen zu verlegen und umgehend mit der Sanierung des Gebäudes zu beginnen.
Palast der Republik
© Bundesbildstelle, Kühler
Am 19. September 1990 wird der Palast der Republik geschlossen. Seine Sanierung ist noch nicht abgeschlossen.
Quelle:
http://www.bundestag.de/parlament/geschichte/parlhist/schauplaetze/reise09