Streifzug durch die
Geschichte
1947ff. Eskalation des Kalten Krieges
Luftbrücke zur Versorgung West-Berlins
© dpa
Das expansive Vorgehen der Sowjetunion in
Mittel- und Osteuropa, insbesondere hinsichtlich der
deutsch-polnischen Grenze, erweckt bereits auf der Potsdamer
Konferenz (1945) den Unwillen der Westmächte. Umgekehrt
fühlt sich die Sowjetunion von den expansiv auftretenden USA
bedroht, die freien Welthandel mit dem weltweiten Geltungsanspruch
der liberalen Demokratie verbinden.
In der sowjetisch besetzten Zone wird 1946 unter Druck der Besatzungsbehörden die Vereinigung von SPD und KPD zur Sozialistischen Einheitspartei (SED) erzwungen und führt zu einem Riss im neuformierten deutschen Parteiensystem.
Im Januar 1947 beschließen die USA und Großbritanien, die amerikanische und britische Besatzungszone zu einem "vereinigten Wirtschaftsgebiet", der Bizone, zusammenzufassen. Damit sind erste Schritte zur Teilung Deutschlands unternommen.
Die Spannungen treten bei dem Abbruch der 5. Londoner Konferenz des "Rates der Außenminister" im Dezember 1947 offen zu Tage. Der Rat ist mit dem Potsdamer Abkommen der Siegermächte 1945 eingesetzt worden, um die offenen Nachkriegsprobleme in Europa zu regeln. Am 20. März 1948 verlässt die Sowjetunion auch den alliierten Kontrollrat in Berlin. Daraufhin verfolgen die USA den Aufbau der westlichen Zonen nur umso entschlossener.
Das US-Wirtschaftshilfeprogramm für Westeuropa (16. April 1948) und die Währungsreform (20. Juni 1948) sorgen für die wirtschaftliche Stabilität der Westzonen. Die Sowjetunion reagiert darauf mit ihrem Ausscheiden aus der Berliner Alliierten Stadtkommandantur (16. Juni 1948) und mit einer eigenen Währungsreform in der Sowjetzone. Am 24. Juni 1948 beginnt die Sowjetunion die Blockade von Berlin. Eine groß angelegte amerikanisch-britische Luftbrücke verhindert jedoch die Eingliederung Berlins in den sowjetischen Einflussbereich.
Alle Versuche zwischen den Westmächten und der Sowjetunion zu vermitteln scheitern. Am 7. Juni 1948 legen die Westmächte die Grundlage für die weitere Entwicklung der westlichen Besatzungsgebiete mit den Londoner Empfehlungen.
Daraus entstehen die sogenannten Frankfurter Dokumente, mit denen die westlichen Militärgouverneure am 1. Juli 1948 die Ministerpräsidenten ihrer Zonen u.a. auffordern, eine verfassunggebende Versammlung einzuberufen.
Diese Zukunftsplanung stößt jedoch in der westdeutschen Öffentlichkeit auf erhebliche Bedenken.
In der sowjetisch besetzten Zone wird 1946 unter Druck der Besatzungsbehörden die Vereinigung von SPD und KPD zur Sozialistischen Einheitspartei (SED) erzwungen und führt zu einem Riss im neuformierten deutschen Parteiensystem.
Im Januar 1947 beschließen die USA und Großbritanien, die amerikanische und britische Besatzungszone zu einem "vereinigten Wirtschaftsgebiet", der Bizone, zusammenzufassen. Damit sind erste Schritte zur Teilung Deutschlands unternommen.
Die Spannungen treten bei dem Abbruch der 5. Londoner Konferenz des "Rates der Außenminister" im Dezember 1947 offen zu Tage. Der Rat ist mit dem Potsdamer Abkommen der Siegermächte 1945 eingesetzt worden, um die offenen Nachkriegsprobleme in Europa zu regeln. Am 20. März 1948 verlässt die Sowjetunion auch den alliierten Kontrollrat in Berlin. Daraufhin verfolgen die USA den Aufbau der westlichen Zonen nur umso entschlossener.
Das US-Wirtschaftshilfeprogramm für Westeuropa (16. April 1948) und die Währungsreform (20. Juni 1948) sorgen für die wirtschaftliche Stabilität der Westzonen. Die Sowjetunion reagiert darauf mit ihrem Ausscheiden aus der Berliner Alliierten Stadtkommandantur (16. Juni 1948) und mit einer eigenen Währungsreform in der Sowjetzone. Am 24. Juni 1948 beginnt die Sowjetunion die Blockade von Berlin. Eine groß angelegte amerikanisch-britische Luftbrücke verhindert jedoch die Eingliederung Berlins in den sowjetischen Einflussbereich.
Alle Versuche zwischen den Westmächten und der Sowjetunion zu vermitteln scheitern. Am 7. Juni 1948 legen die Westmächte die Grundlage für die weitere Entwicklung der westlichen Besatzungsgebiete mit den Londoner Empfehlungen.
Daraus entstehen die sogenannten Frankfurter Dokumente, mit denen die westlichen Militärgouverneure am 1. Juli 1948 die Ministerpräsidenten ihrer Zonen u.a. auffordern, eine verfassunggebende Versammlung einzuberufen.
Diese Zukunftsplanung stößt jedoch in der westdeutschen Öffentlichkeit auf erhebliche Bedenken.
Quelle:
http://www.bundestag.de/parlament/geschichte/parlhist/streifzug/g1945/g1945_2