Deutscher Bundestag
English    | Français   
 |  Sitemap  |  Kontakt  |  Fragen/FAQ  |  Druckversion
 
Startseite > PARLAMENT > Kommissionen > Archiv > Enquete-Kommission Zukunft des Bürgerschaftlichen Engagements > Pressemitteilungen - Übersicht >
14. Wahlperiode
[ zurück ]   [ Übersicht ]   [ weiter ]

P R E S S E E R K L Ä R U N G

Dr. Michael Bürsch
Vorsitzender der Enquete-Kommission
"Zukunft des Bürgerschaftlichen Engagements"

Gute Aussichten für das bürgerschaftliche Engagement

Presseerklärung zum Abschluss des Internationalen Jahrs der Freiwilligen 2001 in Deutschland

Ein Jahr geht zu Ende, das bürgerschaftliches Engagement in Deutschland sichtbarer gemacht und das Bewusstsein dafür geschärft hat, dass dieses Engagement die unabdingbare Voraussetzung für den Zusammenhalt der Gesellschaft ist. Der Dank dafür gilt zunächst den Vereinen und Verbänden, den Trägern bürgerschaftlichen Engagements. Viele von ihnen haben das Jahr mit eigenen Kampagnen und Veranstaltungen begleitet. Vereine, Verbände, Initiativen und Projekte bilden unsere Bürgergesellschaft und den Nährboden bürgerschaftlichen Engagements - ohne sie ist der Sport, die Wohlfahrtspflege, die Kultur und vieles andere in Deutschland nicht zu denken. Für die damit verbundene Arbeit, ob haupt- oder ehrenamtlich, möchte ich mich an dieser Stelle herzlich bedanken.

Aber vor allem gilt der Dank natürlich den Ehrenamtlichen, Freiwilligen, bürgerschaftlich Engagierten selbst. Sie stehen im Mittelpunkt des Jahrs der Freiwilligen und zu Recht im Mittelpunkt der heutigen Feier. Eine repräsentative Gruppe der insgesamt 22 Millionen Engagierten ist heute hier: Sie helfen im Rettungsdienst und in der Freiwilligen Feuerwehr, sie versorgen Kranke und Hilfsbedürftige, sie kümmern sich um die Umwelt und vertreten politische Anliegen als "Themenanwälte" in der Öffentlichkeit. Und sie tragen zur Vielfalt kulturellen Lebens in Deutschland bei - ob im Heimatmuseum, im Theaterprojekt oder im türkischen Kulturverein. Allen 22 Millionen sage ich heute ein herzliches Dankeschön!

Es geht auch ein Jahr tragischer Ereignisse zu Ende, das überschattet ist von den Bildern des 11. September, von Terror und Gewalt. Die Anschläge in New York und Washington und die Folgen haben unsere Welt verändert; vieles sieht heute anders aus als vor einem Jahr, als wir in Bonn das Internationale Jahr der Freiwilligen eröffnet haben. Tief bewegt haben uns nicht zuletzt Bilder freiwilligen Engagements aus den USA: die freiwilligen Helferinnen und Helfer in den Trümmern des World Trade Center, von denen nicht wenige selbst ihr Leben eingesetzt haben. In Schrecken und Trauer geben sie uns auch ein Zeichen der Hoffnung. Diese Menschen sind für mich die "Freiwilligen des Jahres" - sie verdienen ganz besonderen Respekt und besondere Anerkennung.

Was hat das Internationale Jahr der Freiwilligen erbracht, wie sieht die Zukunft des bürgerschaftlichen Engagements aus? Ich will hier nur drei Punkte nennen, die mir besonders wichtig erscheinen:

Was kann nun die Politik tun, um diese Zukunftslinien bürgerschaftlichen Engagements zu unterstützen? Sie kann, wie im Internationalen Jahr der Freiwilligen oder beim jährlichen Tag des Ehrenamts, durch öffentliche Veranstaltungen ihren Beitrag zur Anerkennungskultur leisten. Das ist nicht wenig, aber es reicht natürlich nicht aus, um bürgerschaftliches Engagement nachhaltig zu fördern. Folgendes sollte die Politik beachten:

Die Förderung bürgerschaftlichen Engagements ist eine der großen Zukunftsaufgaben unserer Gesellschaft, davon bin ich überzeugt. Ich wünsche mir, dass sich die Politik auch über das Internationale Jahr der Freiwilligen hinaus dieser Zukunftsaufgabe stellt - mit Nachhaltigkeit

Quelle: http://www.bundestag.de/parlament/kommissionen/archiv/enga/enga_prs/engprs_115
Seitenanfang [TOP]
Druckversion Druckversion