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Architektur und Kunst
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Ulrich Rückriem

* 1938 in Düsseldorf · lebt und arbeitet in Clonegal, County Wexford, Irland, und in der Normandie

Preise und/oder Professuren · seit 1988 · Professur an der Hochschule für Bildende Künste, Städelsches Kunstinstitut, Frankfurt am Main

Einzelausstellungen · 1998 · Nationalgalerie, Berlin · 1997 · Stedelijk Museum, Amsterdam · 1995 · Lenbachhaus, München

Gruppenausstellungen · 1997 · Skulptur-Projekte, Münster · 1992 · Documenta 8, Kassel · 1985 · Kunst in der Bundesrepublik 1945-1985, Neue Nationalgalerie, Berlin

Ulrich Rückriem fand in der Auseinandersetzung mit der Skulptur Mitte der sechziger Jahre endgültig zu dem für seine Kunst charakteristischen Material, nämlich Naturstein. Er knüpfte damit an seine frühere Arbeit als Geselle an der Kölner Dombauhütte an.

Die Spaltung von großen Blöcke wird an und für sich aus technischer Notwendigkeit vollzogen. Rückriem jedoch entwickelte diese technische Notwendigkeit zu einer eigenen künstlerischen Sprache. Durch einfache Eingriffe wie Teilung, Spaltung und Ergänzung schuf er Skulpturen, die sowohl die Tradition der homogenen Überformung als auch offene konstruktivistische Formen überwanden Die Skulpturen drücken ihre ursprüngliche Materialität aus und zeugen von dem Prozeß ihrer Bearbeitung.

Für das Reichstagsgebäude sind im Lichthof Süd zwei Bodenreliefs des Künstlers vorgesehen, welche aus Granitplatten bestehen, die in fünf Teile geschnitten und wieder zusammengesetzt worden sind. Ihre Oberflächen sind jeweils in der Mitte poliert.

Büro für Kunst und Kultur - ivdt - im Auftrag der Bundesbaugesellschaft Berlin mbH

Quelle: http://www.bundestag.de/bau_kunst/berlin/kunst/kuebio47
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