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148/1999
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BIOMETRISCHE SYSTEME IM EINSATZ ODER VOR DER ERPROBUNG (ANTWORT)

Berlin: (hib/VOM-bf) Mehr oder weniger alle biometrischen Verfahren wie Gesichtserkennung, Fingerprinterkennung, Handgeometrieerkennung, Analyse der Tippdynamik, dynamische Unterschriftsverifikation, Sprecherverifikation und Blutgefäßeerkennung sind bereits im Einsatz oder stehen vor der Erprobung. Darauf verweist die Bundesregierung in Ihrer Antwort ( 14/1405) auf eine Kleine Anfrage der PDS ( 14/1226) zur Förderung solcher Verfahren und ihrer datenschutzrechtlichen Begleitung. Anwendungsbereiche seien beispielsweise die Zutrittssicherung, die Rechnerzugangskontrolle und die Schließfachsicherung. Der Einsatz biometrischer Verfahren bei Geldautomaten sei in Vorbereitung. Das Bundesbildungsministerium habe Grundlagenarbeiten für biometrische Systeme Anfang der achtziger Jahre gefördert. Heute gebe es kommerzielle Produkte zu fast allen genannten Verfahren, heißt es in der Antwort. Es gehe darum, mit Pilotanwendungen einen Markt für biometrische Systeme zu öffnen. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik habe eine Studie in Auftrag gegeben, die die existierenden Systeme und die Gerichtsverwertbarkeit der verschiedenen Identifikationsmerkmale untersuchen und bewerten soll.

Darüber hinaus sollen die gesellschaftlichen Fragestellungen, die mit dem Einsatz biometrischer Systeme verbunden sind, untersucht werden, etwa datenschutzrechtliche Fragen. Derzeit gebe es keine vom Bund direkt geförderten Forschungsprojekte, die die Entwicklung biometrischer Meßverfahren zum Gegenstand haben. Das Fraunhofer-Institut für mikroelektronische Systeme in Dortmund und das GMD-Institut für Telekooperationstechnik in Darmstadt forschten auf dem Gebiet des Fingerabdrucks. Das Fraunhofer-Institut für grafische Datenverarbeitung in Darmstadt arbeite an vergleichenden Studien zu unterschiedlichen biometrischen Verfahren und das Fraunhofer-Institut für integrierte Schaltungen in Erlangen untersuche die Kombination unterschiedlicher Merkmale sowie Verfahren, die auf Gedächtnismustern basieren, so die Bundesregierung.



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Quelle: http://www.bundestag.de/bic/hib/1999/9914807
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