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142/2000
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NACHWACHSENDE ROHSTOFFE WERDEN WEITER GEFÖRDERT (ANTWORT)

Berlin: (hib/SAM-lw) Forschungs-, Entwicklungs- und Demonstrationsvorhaben bei nachwachsenden Rohstoffen sollen fortgesetzt und dieses Jahr mit 51 Millionen DM gefördert werden.

Dies erklärt die Bundesregierung in ihrer Antwort ( 14/3448) auf eine Kleine Anfrage der F.D.P.-Fraktion ( 14/2437).

Das neue Programm zur Förderung der nachwachsenden Rohstoffe sei um die Bereiche "tierische Rohstoffe", "Rest- und Abfallstoffe aus der Land- und Forstwirtschaft" sowie "Biogas" erweitert worden.

Es gelte für die Jahre 2000 bis 2005 und stelle die biologisch abbaubaren Werkstoffe (BAW) als alternative Verpackungsmaterialien in den Vordergrund.

In Deutschland werden nach Angaben der Regierung jährlich etwa 1,5 Millionen Tonnen Kunststoffe für Verpackungen verwendet, die künftig ersetzt werden sollen.

Inwieweit diese Verpackungen substituiert würden, hänge in erster Linie von der ökonomischen Konkurrenzfähigkeit neuer Verpackungsmaterialien ab.

In der Förderung seien derzeit acht BAW-Projekte, die sich mit der Materialentwicklung sowie mit der Anpassung der in der Kunststoffindustrie gängigen Verfahren an die Verarbeitung der neuen Werkstoffklasse und ihrer erstmaligen Markteinführung beschäftigen.

Die F.D.P.-Fraktion hatte auf den Beitrag nachwachsender Rohstoffe und BAW als biologische Verpackungen zur Erreichung von Klimaschutzzielen hingewiesen, da sie nur so viel Kohlendioxid emittierten, wie zuvor beim Pflanzenwachstum gebunden werde.

Nach den Vorstellungen der Liberalen soll die Bundesregierung bei der Markteinführung von BAW Schwerpunkte setzen.

Dabei hätten sich zwei Produktlinien für biologisch abbaubare Werkstoffe entwickelt, die auf Stärke und auf Polymilchsäure aus dem Rohstoff Zuckerrübe basierten.

Auch aus Sicht der Regierung stellt Polymilchsäure einen interessanten Ausgangsstoff für BAW dar. Eine von ihr in Auftrag gegebene Machbarkeitsstudie komme zu dem Schluss, dass die Produktion von Polymilchsäure aus technischer Sicht in Deutschland durchaus realistisch sei.

Derzeit gebe es Gespräche zwischen der Zuckerindustrie, Herstellern von BAW-Produkten und der Forschung über eine entsprechende Pilotanlage.



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Verantwortlich: Uta Martensen
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Quelle: http://www.bundestag.de/bic/hib/2000/0014204
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