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201/2000
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BEIM EURO-UMTAUSCH FLIESSEN 28 MILLIARDEN MÜNZEN ZURÜCK (ANTWORT)

Berlin: (hib/VOM-fi) Die Bundesregierung rechnet beim Umtausch von DM in Euro ab 1. Januar 2002 mit einem Rückfluss von über 95 Prozent der Umlauf befindlichen DM-Banknoten sowie von etwa 60 Prozent der ausgegebenen Münzen.

40 Prozent der Noten befänden sich außerhalb des Bundesgebiets im Umlauf, heißt es in der Antwort der Bundesregierung ( 14/3908) auf eine Kleine Anfrage der CDU/CSU-Fraktion ( 14/3832).

Bei den Münzen erwartet die Bundesregierung eine Rückflussquote von etwa 60 Prozent, was insgesamt rund 28 Milliarden Stück Münzen mit einem Gewicht von knapp 100.000 Tonnen entspreche.

Die Bereitstellung der Transport- und Lagerkapazitäten sei grundsätzlich eine Aufgabe der unmittelbar Beteiligten wie der Kreditinstitute, des Einzelhandels und der Geld- und Werttransportunternehmen, heißt es in der Antwort.

Unterstützend könnte die Bundeswehr tätig werden. Gespräche, in die die Spitzenverbände der Kreditwirtschaft einbezogen seien, würden dazu vom Bundesinnenministerium mit dem Bundesverteidigungsministerium geführt.

Zu begrüßen ist nach Ansicht der Regierung der Einsatz von Kennzeichnungsgeräten, weil er das Überfallrisiko auf Banken sowie Geld- und Werttransporteure deutlich mindern könnte.

Die Bundesregierung werde sich in ihren Gesprächen mit den Spitzenverbänden der Kreditinstitute für eine flächendeckende Nutzung dieser Geräte einsetzen.

Wie es in der Antwort weiter heißt, hat sich die Deutsche Bundesbank gegenüber der Kreditwirtschaft mit der Kennzeichnung der DM-Banknoten durch einen genau definierten Stempelabdruck mit den Worten "Zur Vernichtung" einverstanden erklärt.

Die Bundesregierung und die Deutsche Bundesbank erleichterten den Euro-Bargeldumtausch, indem sie die Kosten für die Bereitstellung von 53,5 Millionen Münzhaushaltsmischungen (so genannte Starter kits) übernähmen.

Diese Münzhaushaltsmischungen enthielten Euro-Münzen im Gegenwert von 10,23 Euro und könnten von den Bürgern vom 17. Dezember 2001 an für 20 DM bei den Banken gekauft werden.



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Quelle: http://www.bundestag.de/bic/hib/2000/0020104
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