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246/2000
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GEOINFORMATIONEN SIND EIN HERAUSRAGENDES WIRTSCHAFTSGUT (ANTWORT)

Berlin: (hib/WOL-in) Geoinformationen und insbesondere digitale Geoinformationen stellen ein Wirtschaftsgut von herausragender Bedeutung dar.

Sie haben nicht nur eine eine traditionell hohe Bedeutung für die Planung und Verwaltung des Bundes und der Länder, sondern werden auch als Produktionsfaktoren am Markt gehandelt und schon heute von etwa der Hälfte aller Wirtschaftszweige direkt oder indirekt für ihre Arbeit genutzt.

Dies erklärt die Bundesregierung in ihrer Antwort ( 14/4139) auf eine Große Anfrage der CDU/CSU-Fraktion ( 14/3214).

Besondere Bedeutung komme künftig vor allem dem öffentlichen Zugang bei der Nutzung von Geoinformationsdaten zu.

Mit dem Entwurf zur "Konzeption eines effizienten Geodatenmanagements des Bundes" habe der Interministerielle Ausschuss für Geoinformationswesen (IMAGI) die Abstimmung von Geobasisdaten sowie den Aufbau und Einsatz fachspezifischer Daten von Geoinformationen deutlich vorangebracht.

Mit dem Geodatenzentrum des Bundes (GDZ) in Leipzig werde der breiten Öffentlichkeit vom Bundesamt für Kartografie und Geodäsie (BKG) ein weit gefächertes Angebot von Geoinformationsdaten zur Nutzung bereitgestellt (www.geodatenzentrum.de, www.atkis.de und www.imagi.de).

Auch werde mit der Einrichtung des Umweltinformationsnetzes Deutschland der Zugang der Öffentlichkeit zu Umweltdaten weiter verbessert (www.gein.de).

Mit der Bund-Länder-Verwaltungsvereinbarung vom 1. September 1999 habe die Regierung Voraussetzungen geschaffen, die Bereitstellung von Geobasisdaten aus der Kompetenz der Bundesländer weitgehend zu vereinheitlichen und den Zugang übergreifend zu erleichtern.

Der vorhandene Datenpool stehe jedem Nutzer offen.

Die Mitarbeit des Bundes in der Arbeitsgemeinschaft der Vermessungsverwaltungen der Bundesländer dient laut Regierung dem Ziel, einen homogenen Datenbestand zu erreichen; mit der Leitung der Expertengruppe Copyright und Vertrieb werde auf eine einheitliche marktgerechte Preisgestaltung hingewirkt.

Auf internationaler Ebene und im Rahmen der Europäischen Union werde Deutschland von zahlreichen Bundeseinrichtungen repräsentiert, etwa vom BKG bei der Europäischen Organisation zur Versorgung von Nutzern mit länderübergreifenden Daten (MEGRIN), dem in diesem Rahmen eine führende Rolle bei den technischen Arbeiten zur Zusammenführung nationaler Datensätze zu homogenen pan-europäischen Produkten, beim Prototyp einer europäischen Datenbank sowie bei der Realisierung des Europäischen Referenzsystems EUREF übertragen worden sei.

Im weiteren sei das Statistische Bundesamt Mitglied der Arbeitsgruppe für Geographische Informationssysteme bei Eurostat, die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) sei Mitglied der Nationalen Geologischen Dienste aller 15 Mitgliedstaaten sowie Norwegens und das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie wirke maßgeblich an der weltweiten Einführung der Elektronischen Seekarte (ECDIS) mit.



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Quelle: http://www.bundestag.de/bic/hib/2000/0024604
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