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107/2001
Stand: 10.04.2001
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86 "East Sea"-Flüchtlinge kamen in die Bundesrepublik

/Inneres/Antwort

Berlin: (hib/VOM) Der Bundesgrenzschutz und die Polizeien der Länder haben insgesamt 86 Personen aufgegriffen, die unerlaubt in das Bundesgebiet eingereist waren und dem vor der französischen Mittelmeerküste gestrandeten Schiff "East Sea" zugeordnet werden konnten. Dies teilt die Bundesregierung in ihrer Antwort ( 14/5658) auf eine Kleine Anfrage der PDS-Fraktion ( 14/5539) mit. Der am 17. Februar dieses Jahres unweit der französischen Mittelmeerküste auf

Grund gelaufene Frachter "East Sea" sei kurz zuvor von der Besatzung verlassen worden. An Bord hätten sich 912 Personen befunden, zumeist irakische und syrische Angehörige, darunter 250 Männer, 182 Frauen und 480 Kinder.

Von den 86 Personen seien bislang 66 nach Frankreich "zurückgeschoben" worden. Die illegal Eingereisten hätten den in Frankreich Gestrandeten auf Grund von Beweismitteln zugeordnet werden können, die sie bei sich gehabt hätten.

Zumeist sei dies die von den französischen Behörden ausgestellte Anlaufbescheinigung "Sauf Conduit" gewesen. Darüber hinaus seien die Namen mit der von den französischen Behörden zur Verfügung gestellten Namensliste verglichen worden.

Ein Datenaustausch zur Identifizierung der in Deutschland aufgegriffenen Passagiere und ein Fingerabdruckvergleich habe nicht stattgefunden. Bis zum 1. März hätten 706 der 912 "East Sea"-Passagiere in Frankreich Asyl beantragt und eine vorläufige Aufenthaltserlaubnis bekommen, heißt es in der Antwort.

Quelle: http://www.bundestag.de/bic/hib/2001/2001_107/06
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