Zwölf "Doppelverweigerer" im Jahr 2000
Berlin: (hib/VOM) Im Jahr 2000 haben zwölf so genannte Doppelverweigerer aus Gewissensgründen sowohl den Kriegsdienst als auch den Zivildienst verweigert. Dies berichtet die Bundesregierung in ihrer Antwort (14/8018) auf eine Kleine Anfrage der PDS-Fraktion (147718). Doppelverweigerer beriefen sich zum einen auf religiöse Gründe, wie etwa die Zeugen Jehovas. Über diesen Personenkreis werde keine Statistik geführt. Doppelverweigerer aus politischen Gründen würden jedoch vom Bundesfamilienministerium zahlenmäßig erfasst. 1999 seien es neun, 1998 zehn, 1997 24 und 1996 33 gewesen, wie aus der Antwort hervorgeht. Über Strafen, die Gerichte gegen so genannte Totalverweigerer ausgesprochen haben, und über die Zahl der Totalverweigerer, die mit Freiheitsentzug bestraft wurden, gibt es den Angaben zufolge keine statistische Erfassung.