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137/2002
Stand: 29.05.2002
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Brustkrebs-Früherkennung optimieren

/Gesundheit/Antrag

Berlin: (hib/NEI) Die FDP-Fraktion fordert in einem Antrag (14/9099), die effiziente Brustkrebs-Früherkennung zu einem vorrangigen Gesundheitsziel für die medizinische Versorgung von Frauen zu erklären. Zur Begründung führt sie an, dass jährlich 19.000 Frauen an Brustkrebs sterben. Bei 46.000 werde ein bösartiger Tumor neu diagnostiziert. Brustkrebs stelle damit die häufigste Todesursache bei Frauen dar. Unter Berufung auf ein Gutachten des Sachverständigenrates weist die Fraktion auf ein eklatantes Maß an Fehl- und Unterversorgung im Bereich der Früherkennung hin. Angaben der Fraktion zufolge werden jährlich 3 bis 4 Millionen Mammographien vorgenommen. Ihrer Ansicht nach entspricht dieses so genannte "graue Screening" jedoch weder den personellen noch den apparativen Qualitätsanforderungen wie sie europäische Leitlinien vorsehen würden. In der Folge komme es zu Fehldiagnosen und psychischen oder organischen Belastungen bei den Patientinnen. Es wird gefordert, jeder Frau zu ermöglichen, an Früherkennungsprogrammen teilzunehmen. Der Deutsche Bundestag soll die Bundesregierung auffordern, bestimmte Rahmenbedingungen für die Brustkrebs-Früherkennung zu gewährleisten. Dazu gehörten unter anderem ein flächendeckendes und fachübergreifendes Früherkennungsprogramm und eine qualitätsgesicherte Diagnosekette statt einer Fokussierung der Früherkennung auf die Mammographie. Ferner solle eine enge Verzahnung und Kooperation zwischen stationärem und ambulantem Bereich stattfinden. Vorhandene Versorgungsstrukturen seien zu nutzen und zu überprüfen. Darüber hinaus müsse die Versorgungs- und Ursachenforschung intensiviert werden.

Quelle: http://www.bundestag.de/bic/hib/2002/2002_137/02
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