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234/2003
Stand: 29.10.2003
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Entwicklung des Fahrradtourismus skizzieren

Tourismus/Kleine Anfrage

Berlin: (hib/VOM) Die CDU/CSU-Fraktion will von der Bundesregierung Angaben über die Entwicklung des Fahrradtourismus in Deutschland. In einer Kleinen Anfrage (15/1814) heißt es, der Fahrradtourismus habe sich seit Beginn der 80er Jahre in strukturschwachen, ländlichen Regionen zu einem wichtigen Wirtschaftszweig mit einem jährlichen Umsatz von 5 Milliarden Euro entwickelt. Von besonderer Bedeutung seien Möglichkeiten, Fahrräder in Zügen des Nah- und Fernverkehrs zu transportieren. Das Angebot im Fernverkehr sei durch den Wegfall der Interregio-Züge spürbar eingeschränkt worden, und im ICE sei die Fahrradmitnahme nicht möglich. Auch das Pilotprojekt "Fahrradmitnahme im ICE" auf der Projektstrecke Stuttgart-Zürich sei Ende 2002 eingestellt worden.

Die Abgeordneten verlangen von der Regierung Zahlen über die Entwicklung des Fahrradtourismus und fragen, wie die Regierung auf eine bessere Vernetzung des Fahrrades mit anderen Verkehrsmitteln hinwirken will. Die Fragesteller interessiert ferner, wie die Regierung erreichen will, dass die Fahrradmitnahme in allen Angeboten des öffentlichen Nahverkehrs einfach und kostengünstig möglich ist. Weitere Fragen beziehen sich auf die Fahrradmitnahme im Fernverkehr. So soll die Regierung sagen, ob sie in dem Versand von Fahrrädern, wie er von der Deutschen Bahn AG in Zusammenarbeit mit dem Hermes-Versand angeboten wird, trotz der deutlichen Kosten auch eine Alternative zur Fahrradmitnahme sieht. Auskünfte verlangt die Fraktion darüber hinaus über die Entwicklung des Fahrraddiebstahls und der Unfälle von Fahrradfahren im Straßenverkehr. Schließlich wird nach Erkenntnissen über das "Call a bike"-Programm der Deutschen Bahn AG, das 2002 in drei deutschen Städten eingeführt wurde, gefragt.

Quelle: http://www.bundestag.de/bic/hib/2003/2003_234/08
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