CDU/CSU tritt für besseren Schutz der Urwälder ein
Berlin: (hib/VOM) Die CDU/CSU-Fraktion will den Schutz der Urwälder durch eine nachhaltige Holz- und Forstwirtschaft stärken. Dies geht aus einem Antrag der Fraktion ( 15/2747) hervor. Jährlich gingen 15 Millionen Hektar Urwald verloren. Ohne eine deutliche Tendenzwende würden wissenschaftlichen Prognosen zufolge in den nächsten 50 bis 100 Jahren sämtliche tropischen Feuchtwälder von der Erde verschwunden sein. Die Regierung wird aufgefordert, die Einfuhr illegal geschlagenen oder gehandelten Holzes aus Urwäldern und anderen Primärwäldern sowie von entsprechenden Holzprodukten zu unterbinden. Auch seien neue Wege aufzuzeigen, die dem Importeur eine Pflicht zur Nachvollziehbarkeit der Produkt- und Handelskette auferlegen und Verstöße sanktionieren. Holz- oder Holzprodukte aus Urwäldern sollten nicht in Besitz oder Gewahrsam genommen werden dürfen, wenn diese aus illegalem Einschlag stammen oder rechtswidrig gehandelt wurden. Der Zoll solle ermächtigt werden, die Holzprodukte aus illegalem Einschlag oder nicht rechtmäßigem Handel selbst zu verwahren. Die Hersteller will die Union verpflichten, sich bei diesen Holzprodukten über Herkunft und Legalität der Produktions- und Handelskette zu vergewissern und dem Abnehmer darüber Mitteilung zu machen. Auch sollten nur Hölzer und Holzprodukte in den Verkehr gebracht werden, die nicht aus einem illegalen Einschlag in Urwäldern oder aus dem illegalen Handel stammen. Empfohlen wird darüber hinaus, den Katalog im Strafgesetzbuch auf bestimmte im Ausland begangene Straftaten gegen die Umwelt auszuweiten.
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