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255/2004
Stand: 25.10.2004
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Feldversuch für den Einsatz von 60-Tonnen-Lkws gefordert

Verkehr und Bauwesen/Antrag

Berlin: (hibSAS) Ob durch den Einsatz von 60-Tonnen-Lkws ein wirksamer Beitrag zur Entlastung der Straße geleistet werden kann, soll die Bundesregierung in einem Feldversuch testen. Dabei handelt es sich den Angaben zufolge um ein Kombinationsfahrzeug mit mehr als 25 Metern Gesamtlänge, das auf acht Achsen rollt anstatt auf fünf wie der 40-Tonner. Die FDP-Fraktion zeigt sich in ihrem Antrag ( 15/3951) überzeugt davon, dass 60-Tonner mehr Güter transportieren und somit die Straße entlasten können. Sie räumen aber ein, dass der Zustand der veralteten deutschen Straßen und Brücken zu berücksichtigen sei, der durch die höheren Lasten weiter verschlechtert werden könne. Nach ihren Vorstellungen ist der Feldversuch vom Bundesverkehrsministerium und einem von ihm beauftragten Expertengremium wissenschaftlich zu begleiten.

Des Weiteren halten die Liberalen es für geboten, für eine politische Entscheidung die notwendigen Fakten und Erkenntnisse zusammen zu tragen. Einer internen Umfrage unter den 4.000 Mitgliedern des Deutschen Speditions- und Logistikverbandes zufolge versprechen sich praktisch alle Mitgliedsfirmen Vorteile bei den Kosten und in betriebswirtschaftlicher Hinsicht. Zu einer anderen Einschätzung sei der Bundesverband Güterverkehr und Logistik gekommen, für den sich durch den Einsatz eines 60-Tonners keine Vorteile ergeben. Die Bundesregierung soll deshalb die mit der Zulassung von 60-Tonnern verbundenen Vor- und Nachteile darstellen und diese dem Bundestag in einem Abschlussbericht vorlegen.

Quelle: http://www.bundestag.de/bic/hib/2004/2004_255/06
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