hib-Meldung
265/2004
Stand: 02.11.2004
Zur internationalen kerntechnischen Zusammenarbeit Stellung nehmen
15/4071) heißt es, diese Pressemeldung
nehme Bezug auf ein Technologieabkommen zwischen Deutschland und
Brasilien von 1975. Das Bundesumweltministerium dringe auf eine
schnelle Klärung, weil sich das deutsch-brasilianische
Abkommen automatisch verlängern würde, wenn es nicht bis
zum 18. November gekündigt wird. Die Liberalen halten es
für "völlig unverständlich", wenn gerade
Deutschland, das weltweit an der Spitze der Kernenergie- und der
Kernenergiesicherheitsforschung gestanden habe und auch die
Systemführerschaft für entsprechende Technologien inne
habe, sich von der weltweiten Entwicklung abkoppelt und auch noch
den Weg ehemaliger deutscher Höchsttechnologieunternehmen auf
internationaler Bühne behindert. Die Fraktion interessiert
sich für die Haltung des Bundeswirtschaftsministeriums und der
brasilianischen Regierung und fragt, ob bei einer Kündigung
der mittelbare Anspruch der Industrie auf Erteilung einer
Exportgenehmigung verloren gehen würde, weil dem Abkommen
zufolge die Vertragspartner sich gegenseitig Ausfuhrgenehmigungen
erteilen sollen. Schließlich wollen die Abgeordneten
erfahren, ob in diesem Zusammenhang bereits deutsche Lieferungen
nach Brasilien gegangen sind.
Berlin: (hib/VOM) Die FDP-Fraktion will wissen, ob die
Bundesregierung internationale Regierungsabkommen zur zivilen
kerntechnischen Zusammenarbeit kündigen will, um weitere
Lieferungen einer deutschen Firma zugunsten des
Kernenergieprojektes "Angra III" nach Brasilien zu verhindern. In
einer Kleinen Anfrage (
Quelle:
http://www.bundestag.de/bic/hib/2004/2004_265/03