hib-Meldung
313/2004
Stand: 16.12.2004
Bund soll deutsch-russischen Jugendaustausch finanziell stärker fördern
15/4530) dass der Bund sich finanziell
stärker zugunsten des deutsch-russischen Jugendaustausches
engagiert und dafür gegebenenfalls öffentliche Mittel
umschichtet. Den Abgeordneten geht es darum, dass der Bund seine
Mittel steigert, wenn sich die privaten Geldgeber aus der
Anschubfinanzierung vor allem für den Aufbau der Infrastruktur
zurückziehen. Zudem drängen sie darauf, dass ein in
diesen Tagen unterzeichnetes Abkommen über die
jugendpolitische Zusammenarbeit zustande kommt und ein dafür
vorgesehenes Büro in der ersten Hälfte des Jahres 2005
eingerichtet wird. Gleiches sollte auf russischer Seite erfolgen.
Die Parlamentarier beziehen sich in ihren Forderungen auf die
positiven Erfahrungen, die bei der Einrichtung eines
Koordinationszentrums für den deutsch-tschechischen
Jugendaustausch TANDEM in Regensburg und Pilsen gemacht worden
sind. Nach ihrem Vorbild sollten auch die Büros für die
deutsch-russische Zusammenarbeit aufgebaut werden und
möglichst selbstständig handeln können. Die
Abgeordneten der drei Fraktionen sehen sich in ihrem Anliegen zur
Ausweitung des Jugend- und Schüleraustausches gerade auch von
den politischen Spitzen beider Länder bestärkt. So
hätten Bundeskanzler Schröder und Präsident Putin
einen entsprechenden Vorschlag des Petersburger Dialoges vom April
2002 in Weimar aufgegriffen und im April 2003 in St. Petersburg
zugesagt, Initiativen zur Ausweitung des Austausches zu
unterstützen. Ebenfalls in die Pflicht nehmen wollen die
Abgeordneten des deutschen Bundestages die Bundesländer. Da
der Schüleraustausch in ihrer Kompetenz liege, seien die Ziele
des Abkommens auch von ihnen zu unterstützen und Mittel
für den Schüleraustausch über das bisherige Niveau
hinaus bereitzustellen. Damit der deutsch-russische Jugendaustausch
auf beiden Länden gleichermaßen Unterstützung
erfährt, soll sich die Bundesregierung auch gegenüber der
russischen Regierung dafür einsetzen, dass dort die
Voraussetzungen für einen ausgewogenen und gegenseitigen
Austausch geschaffen werden. Insbesondere unabhängige
Jugendorganisationen seien angemessen in den
Entscheidungsstrukturen vertreten. Auch sprechen sich die
Abgeordneten dafür aus, dass zivilgesellschaftliche
Schlüsselthemen etwa die Menschenrechte, Medienfreiheit und
der Umweltschutz Raum im deutsch-russischen Jugendaustausch
finden.
Berlin: (hib/SAS) Der deutsch-russische Jugendaustausch soll nach
dem Willen der Fraktionen von SPD, Bündnis 90/Die Grünen
und der FDP mehr Gewicht bekommen. Deshalb fordern die Fraktionen
in einem gemeinsamen Antrag (
Quelle:
http://www.bundestag.de/bic/hib/2004/2004_313/06