Deutsche Parlamentarier zur Konferenz der Interparlamentarischen Union
Auf Einladung des marokkanischen Parlaments wird eine
siebenköpfige deutsche Delegation unter Leitung der
Bundestagsabgeordneten Prof. Dr. Rita Süssmuth (CDU/CSU) an
der 107. Interparlamentarischen Konferenz vom 17. - 23. März
2002 in Marrakesch teilnehmen.
Nach der Eröffnungsfeier in Gegenwart des marokkanischen
Königs Mohammed VI. findet eine Generaldebatte zu der
politischen, wirtschaftlichen und sozialen Situation in der Welt
statt, in der neben der Delegationsleiterin auch der Abgeordnete
Dieter Schloten (SPD) das Wort ergreifen wird. Die Ausschüsse
werden als Schwerpunkte die Themen "Die Rolle der Parlamente im
Zeitalter der Globalisierung" und zum anderen "Die weltweite
Umweltverschlechterung und die parlamentarische Unterstützung
für das Kyoto-Protokoll" behandeln. Durch ihre
Berichterstatter, die Abgeordneten Dr. Angelika
Köster-Loßack (Bündnis 90/Die Grünen) sowie
Hans-Joachim Fuchtel (CDU/CSU), wird die Delegation einen
Resolutionsentwurf für das Thema Globalisierung einbringen. Im
Ausschuss zum Thema Kyoto-Protokoll wird die Delegation, vertreten
von den Abgeordneten Prof. Monika Ganseforth (SPD) und Hans Raidel
(CDU/CSU), ebenfalls einen eigenen Resolutionsentwurf
unterstützen.
Um auf die aktuelle Situation eingehen zu können, befasst sich
die Konferenz ferner mit einem Zusatztagesordnungspunkt. Die
deutsche Delegation will hier in enger Abstimmung mit ihren
europäischen Partnern innerhalb der geopolitischen Gruppe der
Zwölf Plus einen Zusatztagesordnungspunkt zur Rolle der
Parlamentarier bei der Bekämpfung des Terrorismus unter
Federführung der Abgeordneten Petra Ernstberger (SPD)
einbringen.
Die IPU ist die Weltorganisation der nationalen Parlamente und
wurde 1889 gegründet. Damit ist sie eine der ältesten
internationalen Organisationen. Ihre Ziele sind die friedliche
Zusammenarbeit zwischen den Völkern und die nachhaltige
Stärkung der Demokratie. Ihr Ausschuss für Menschenrechte
wird auf ihren Sitzungen Vorwürfe von
Menschenrechtsverletzungen aus 33 Staaten untersuchen.
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