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Infos zum Thema Bildung

Grafik: Grundstruktur des Bildungswesens
Grundstruktur des Bildungswesens.

  • Grundschulen: Die Grundschulen umfassen die ersten vier, in Berlin und Brandenburg die ersten sechs Schuljahre. Grundschulen werden von allen Kindern besucht und bereiten auf den Besuch weiterführender Schulen vor.
  • Orientierungsstufe: Die Orientierungsstufe ist die Zusammenfassung der Klassenstufen 5 und 6. Sie dient der Förderung und Orientierung auf die weitere Schullaufbahn.
  • Hauptschulen: Die Hauptschulen sind Pflichtschulen für alle Schüler, die nach der Grundschule nicht auf eine andere weiterführende Schule gehen. Sie endet mit der 9., in einigen Ländern mit der 10. Klasse. Die Hauptschule vermittelt eine allgemeine Bildung als Grundlage für eine praktische Berufsausbildung.
  • Realschulen: Weiterführende Schulen mit den Klassenstufen 5 oder 7 bis 10. Das Abschlusszeugnis der Realschulen bietet die Grundlage für gehobene Berufe und berechtigt zum Besuch der Fachoberschule, des Fachgymnasiums oder zum Übergang auf ein Gymnasium in Aufbauform.
  • Gymnasien: Weiterführende, allgemeinbildende Schulen, die zwischen 7 und 9 Klassenstufen umfassen. Es gibt außerdem „Gymnasien in Aufbauform“, deren Besuch im Allgemeinen den Realschulabschluss voraussetzt. Das Abschlusszeugnis des Gymnasiums (Abitur) gilt als Nachweis zum Studium an allen Hochschulen.
  • Gesamtschulen: Diese Schulform fasst die verschiedenen weiterführenden Schularten zusammen. Es werden integrierte Gesamtschulen (gemeinsamer Unterricht aller Schüler) sowie additive und kooperative Gesamtschulen (verschiedene Schularten der Sekundarstufe I in einer Schulanlage) unterschieden.
  • Fachgymnasien: Berufsbezogene Gymnasien, die auf einem Realschulabschluss oder einem gleichwertigen Abschluss aufbauen. Sie vermitteln nach 3 Jahren (Klassenstufen 11 bis 13) den Befähigungsnachweis für das Studium an allen Hochschulen.
  • Sonderschulen: An Sonderschulen wird durch spezielle pädagogische Konzepte und Förderungen den Belangen von Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen Rechnung getragen. Diese Schulen sind auf die Behinderungsarten ausgerichtet und erteilen Unterricht von der Primar- bis zur Sekundarstufe II.
  • Duale Berufsausbildung: Das System heißt „dual“, weil die Ausbildung an zwei Lernorten durchgeführt wird: im Betrieb und in der Berufsschule. Mehr als 60 Prozent eines Altersjahrganges absolvieren eine Berufsausbildung in diesem System. Zurzeit gibt es rund 350 anerkannte Ausbildungsberufe.

Grafiken: Karl-Heinz Döring
Erschienen am 15. März 2005

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