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07/2001
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AUSSCHUSS NAHM ANTRAG AN

SPD und Bündnisgrüne betonen die Nachhaltigkeit im Tourismus

(to) Die Bundesregierung soll ihre Politik der Stärkung des Deutschlandtourismus fortsetzen und einen nachhaltigen Tourismus gestalten und sichern. Dies fordern SPD und Bündnis 90/Die Grünen in einem gemeinsamen Antrag zu den Berichten des Büros für Technikfolgenabschätzung beim Deutschen Bundestag (TAB) über "Entwicklung und Folgen des Tourismus" (13/9446,14/1100), den der Tourismusausschuss am 27. Juni angenommen hat.

Bei Enthaltung der F.D.P. lehnte der Ausschuss einen Antrag der CDU/CSU-Fraktion zu den TAB-Berichten ab, die der Ausschuss im Übrigen zur Kenntnis nahm.

Im Koalitionsantrag heißt es weiter, die Regierung solle sich an einer internationalen Tourismuspolitik beteiligen, die einerseits den kulturellen Austausch fördert und das Bewusstsein für die Vielfalt der Kulturen und Lebensweisen in der Welt schärft, andererseits aber auch wirtschaftliche, soziale, ökologische und kulturelle Verträglichkeitskriterien für die Expansion des Tourismus entwickelt.

Die Union hatte in ihrem Antrag eine effizientere Vermarktung des Tourismusstandortes durch eine höhere Bundeszuwendung an die Deutsche Zentrale für Tourismus und einen Abbau der "Überorganisation von Verbänden und Gremien der Tourismuswirtschaft" verlangt. Ferner sollten die Tourismusstrukturen besser auf die Erfordernisse der Nachfrage zugeschnitten und der Tourismusbeirat zu einem Spitzengremium der Tourismusbranche entwickelt werden.

Die SPD erklärte, es sei nicht Aufgabe der Bundesregierung, die Überorganisation von Verbänden abzubauen. Im Tourismusbeirat sei alles vertreten, "was Rang und Namen" hat. Die Bundesregierung ergänzte, beim Tourismusbeirat handele es sich um ein reines Beratungsgremium.

Auf die Feststellung von Union und F.D.P., der Koalitionsantrag sei "ökolastig", erwiderten die Bündnisgrünen, ökologische Zerstörungen hätten erhebliche ökonomische Auswirkungen. Die F.D.P. entgegnete, Deutschland sei beim Umweltschutzniveau vorne.

Die CDU/CSU hielt ein größeres Budget für erforderlich, um eine stärkere Marktdurchdringung in den neuen Ländern zu erreichen. Zum Abbau der Überorganisation in der Tourismuswirtschaft erklärte die Fraktion, je einheitlicher die Branche spreche, desto eher finde sie Gehör.

Quelle: http://www.bundestag.de/bp/2001/bp0107/0107066a
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