Streifzug durch die
Geschichte
1918 Novemberrevolution
Philipp Scheidemann ruft die Republik aus.
© Bundesbildstelle
Nach der Kriegsniederlage breiten sich Unruhen
wie ein Lauffeuer aus. Am 29. Oktober 1918 meutert die deutsche
Heeresflotte gegen den Befehl, gegen England auszulaufen. In
München, Berlin und anderen Städten bilden sich spontan
Arbeiter- und Soldatenräte.
Reichskanzler Max von Baden gibt am 9. November den Thronverzicht des Kaisers bekannt. Mehr noch: Er übergibt die Regierungsgeschäfte an den Vorsitzenden der SPD, Friedrich Ebert.
Ebert bildet daraufhin einen Rat der Volksbeauftragten, der paritätisch mit je drei Mitgliedern der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) und der Unabhängigen Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (USPD) besetzt ist.
Am selben Tag noch ruft Philipp Scheidemann von einem Fenster des Reichstages aus die "Deutsche Republik" aus, während Karl Liebknecht vor dem Berliner Stadtschloß die "Freie sozialistische Republik" proklamiert.
Doch welches soll die künftige Regierungsform Deutschlands sein? Eine parlamentarische Demokratie oder ein radikaldemokratisches Rätesystem?
Ende November beschließt der Rat der Volksbeauftragten, eine verfassunggebende Nationalversammlung wählen zu lassen. Dieser parlamentarischen Lösung stimmt der Reichskongress der Arbeiter- und Soldatenräte in Berlin am 20. Dezember 1919 zu.
Die provisorische Regierung muss diese Entscheidung allerdings mit Gewalt gegen die Radikaldemokraten durchsetzen. Dabei ist sie notgedrungen auf die Hilfe der alten Heeresverbände und republikfeindlichen Freikorps angewiesen.
Wie republikfeindlich diese letztendlich sind, zeigt sich spätestens am 15. Januar 1919, als Freikorpssoldaten Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg brutal ermorden.
Vier Tage später finden die Wahlen zur Nationalversammlung statt. Erstmals dürfen auch die Frauen auf nationaler Ebene wählen und gewählt werden.
Wie werden sich die Deutschen entscheiden? Wird die parlamentarische Demokratie von der Mehrheit angenommen oder ist sie nur eine Notlösung?
Reichskanzler Max von Baden gibt am 9. November den Thronverzicht des Kaisers bekannt. Mehr noch: Er übergibt die Regierungsgeschäfte an den Vorsitzenden der SPD, Friedrich Ebert.
Ebert bildet daraufhin einen Rat der Volksbeauftragten, der paritätisch mit je drei Mitgliedern der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) und der Unabhängigen Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (USPD) besetzt ist.
Am selben Tag noch ruft Philipp Scheidemann von einem Fenster des Reichstages aus die "Deutsche Republik" aus, während Karl Liebknecht vor dem Berliner Stadtschloß die "Freie sozialistische Republik" proklamiert.
Doch welches soll die künftige Regierungsform Deutschlands sein? Eine parlamentarische Demokratie oder ein radikaldemokratisches Rätesystem?
Ende November beschließt der Rat der Volksbeauftragten, eine verfassunggebende Nationalversammlung wählen zu lassen. Dieser parlamentarischen Lösung stimmt der Reichskongress der Arbeiter- und Soldatenräte in Berlin am 20. Dezember 1919 zu.
Die provisorische Regierung muss diese Entscheidung allerdings mit Gewalt gegen die Radikaldemokraten durchsetzen. Dabei ist sie notgedrungen auf die Hilfe der alten Heeresverbände und republikfeindlichen Freikorps angewiesen.
Wie republikfeindlich diese letztendlich sind, zeigt sich spätestens am 15. Januar 1919, als Freikorpssoldaten Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg brutal ermorden.
Vier Tage später finden die Wahlen zur Nationalversammlung statt. Erstmals dürfen auch die Frauen auf nationaler Ebene wählen und gewählt werden.
Wie werden sich die Deutschen entscheiden? Wird die parlamentarische Demokratie von der Mehrheit angenommen oder ist sie nur eine Notlösung?
Quelle:
http://www.bundestag.de/parlament/geschichte/parlhist/streifzug/g1929/g1929_1