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14. Wahlperiode
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Darstellung des N.C.E.O.

Logo des N.C.E.O.Das Netz parlamentarischer Ausschüsse für Chancengleichheit zwischen Frauen und Männern der Mitgliedsstaaten der Europäischen Union und des Europäischen Parlaments (NCEO) wurde 1997 gegründet. Es dient der Zusammenarbeit zwischen den Parlamentsausschüssen, die in den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union und im Europäischen Parlament für die Chancengleichheit zwischen Frauen und Männern zuständig sind. Im ersten Jahr nach der Gründung führte der Ausschuss des Belgischen Senats den Vorsitz, und es wurden die Ziele des Netzes sowie Regeln für seine Arbeit festgelegt.

Eines der Ziele des Netzes ist es, einmal jährlich eine Konferenz der Parlamentsausschüsse für Chancengleichheit zwischen Frauen und Männern der Europäischen Union und des Europäischen Parlaments zu veranstalten. Die Konferenz soll einen Rahmen für die Zusammenarbeit schaffen, den Austausch über bewährte Praktiken und die Beratung über gemeinsame europäische Fragen fördern und eine Strategie mit dem Ziel entwerfen, zuverlässige Kooperationsmechanismen zu entwickeln.

Das zweite Ziel der NCEO ist es, die Weiterentwicklung der Politik zur Gleichstellung von Frauen und Männern zu fördern, damit die europäische Dimension in die Arbeit aller Parlamentsausschüsse des Netzes integriert wird und zugleich die Erfolge dieser Ausschüsse auf europäischer Ebene gewürdigt werden.

Das dritte Ziel des Netzes ist es, einen Bericht über Aktivitäten und Aufgaben der Ausschüsse zu erstellen, um eine europäische Sicht zu erhalten, mit deren Hilfe die Arbeit der Ausschüsse in die Dynamik der Gleichstellungspolitik der EU integriert werden kann, d.h. die europäische Dimension der nationalen Dimension der Gleichstellungspolitik angenähert werden kann.

1997 machte der Ausschuss des Belgischen Senats die Regierungskonferenz, die im Abschluss des Amsterdamer Vertrags gipfelte, zum Hauptthema der Gespräche der Gleichstellungskonferenz. Konkretes Thema war die Frage, welche Rolle Männern und Frauen im Rahmen der neuen europäischen Verträgen zukommen soll.1998 verfolgte der portugiesische Ausschuss für Chancengleichheit, der bei der zweiten Konferenz am 29. - 30. Oktober in Lissabon den Vorsitz innehatte, das Ziel, eine Reihe von Instrumenten zur parlamentarischen Kontrolle der Implementierung der Politiken und Programme zur Förderung der Gleichstellung zu entwickeln.

Auf dem Gebiet Analyse und Forschung wurde während der ersten Präsidentschaft, die die Belgier innehatten, wichtige Arbeit hinsichtlich der Sammlung von Informationen über die Arbeitsweise aller Parlamentsausschüsse geleistet. Der Ausschuss für Chancengleichheit des portugiesichen Parlaments seinerseits beauftragte Experten mit Analyse- und Forschungsarbeiten zur Entwicklung eines Instrumentes, das eine parlamentarische Kontrolle der Frage ermöglicht, inwieweit die verschiedenen Politiken das Ziel der Gleichstellung fördern.

Im Jahr 1999 führte Spanien die Präsidentschaft. In der Jahreskonferenz verabschiedeten die Teilnehmer eine Erklärung, in der sie die politischen Parteien und demokratischen Institutionen Europas auffordern, die gleichberechtigte Teilhabe von Männern und Frauen im politischen Leben sicherzustellen. Dabei sollen die politischen Parteien ihre Wahllisten entsprechend dem realen Frauenanteil aufstellen und - ebenso wie die Regierung - spezielle Massnahmen ergreifen, die zu einem gleichberechtigten Zugang zur Politik führen und dabei die Vereinbarkeit der politischen Aktivitäten mit den familiären Aufgaben berücksichtigen.

Im Jahr 2000 liegt die Präsidentschaft des Netzes parlamentarischer Ausschüsse für Chacengleichheit bei Deutschland - beim Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend des Deutschen Bundestages. Der Ausschuss plant die Jahreskonferenz gegen Ende des Jahres 2000.

Quelle: http://www.bundestag.de/parlament/gremien15/archiv/a13/gleich/gleich_11
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