ÜBER BEFÖRDERUNG VON SOLDATEN AUSKUNFT GEBEN (KLEINE ANFRAGE)
Berlin: (hib/VOM-vt) Zu einem Verwendungs- und Beförderungsstau für Berufssoldaten bei der Bundeswehr soll die Bundesregierung Stellung nehmen. Dies verlangt die F.D.P.-Fraktion in einer Kleinen Anfrage ( 14/1412). Derzeit befänden sich über 4.000 Hauptfeldwebel/Hauptbootsmänner, über 1.200 Oberleutnante/Oberleutnante zur See, über 1.200 Hauptleute/Kapitänleutnante und über 2.100 Majore/Korvettenkapitäne im "Beförderungs-Verwendungsstau", schreiben die Liberalen. Von den Majoren/Korvettenkapitänen, von denen bereits 638 älter als 45 Jahre seien, könnten in diesem Jahr nur 88 zum Oberstleutnant/Fregattenkapitän befördert werden. Die Abgeordneten wollen wissen, ob die Bundesregierung dieses Problem in Kürze angehen will oder ob sie vorher das Ergebnis der Kommission "Gemeinsame Sicherheit und Zukunft der Bundeswehr" abwarten will. Die Regierung soll sagen, wie sie die Motivation der Soldaten erhalten und erhöhen will, ob die Attraktivität des Soldatenberufes unter dem Beförderungsstau leidet und ob ein Personalkostendämpfungsgesetz eingebracht werden sollte, mit dessen Hilfe einerseits die Personalüberhänge abgebaut und die Beförderungs- und Verwendungsstaus aufgelöst sowie andererseits Personalkosten eingespart werden könnten.
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