3.704 ANTRÄGE AUF SOLARSTROMFÖRDERUNG GESTELLT (ANTWORT)
Berlin: (hib/VOM-wi) Bis Ende November 1999 sind 3.704 Anträge auf Fördermittel nach dem 100.000-Dächer-Solarstromprogramm der Bundesregierung gestellt worden. Dies berichtet die Regierung in ihrer Antwort ( 14/2515) auf eine Kleine Anfrage der F.D.P.-Fraktion ( 14/2426).
3.392 Anträge seien bisher bewilligt worden. Seit Beginn des Programms sind den Angaben zufolge 56 Anträge abgelehnt worden. Wesentliches Ablehnungsmerkmal sei das Fehlen der in den Richtlinien geregelten Antragsberechtigung gewesen. Die Ablehnungen hätten sich auf die ersten Monate des vergangenen Jahres konzentriert.
Aus den neuen Bundesländern seien 166 Anträge eingegangen. Bundesweit würden über 95,6 Millionen DM an finanziellen Mitteln zur Förderung der Photovoltaik-Anlagen bewilligt.
Nach Auskunft der Regierung wird das 100.000-Dächer-Solarstromprogramm flächendeckend im Bundesgebiet zu gleichen Konditionen angeboten. Die Verbindung mit Fördermitteln aus Länderprogrammen sei ausdrücklich zugelassen. Die Verteilung der Förderanträge auf die einzelnen Länder weise in erster Linie ein Süd-Nord-Gefälle auf.
Die unterschiedliche Inanspruchnahme in den einzelnen Bundesländern will die Regierung im Zuge einer Auswertung des Programms untersuchen lassen. Ziel des Programms sei die Installation von insgesamt 300 Megawatt photovoltaischer Leistung in den Jahren 1999 bis 2004. Die bis Ende November geförderten Anlagen hätten eine Gesamtleistung von 8,4 Megawatt.
Betreut wird das Programm von der Kreditanstalt für Wiederaufbau, die intensiv dafür werbe, heißt es in der Antwort. Die Bundesregierung stelle das Programm darüber hinaus in ihren Veröffentlichungen zur Energiepolitik dar. Das Bundeswirtschaftsministerium habe jetzt eine Öffentlichkeitskampagne zum Thema "Zukünftige Energieversorgung" gestartet, in der das 100.000-Dächer-Solarprogramm ein Schwerpunkt sein werde, so die Regierung.
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